Stare in großen schwarzen Schwärmen am Himmel: In der Gegend von St. Vith lässt sich dieses Schauspiel zur Dämmerung beobachten. Jeder Tag könnte der letzte in diesem Winter sein, erklärt Sonja Lampertz von Aves Ostkantone.
"Die Stare bleiben so lange in unserer Region, wie sie hier noch Nahrung finden. Sie ernähren sich von Beeren und Früchten, Fallobst wie Äpfeln, aber vor allem von Würmern und Insekten auf den Feldern. Wenn jetzt Dauerforst kommt oder Schnee fällt, werden sie Richtung Süden fliegen", weiß Sonja Lampertz.
Übertags sind die Stare in der Region verteilt und legen bis zu 30 Kilometer zurück. Ab 16 Uhr treffen sie sich am Himmel über ihrem Schlafplatz. "Die Stare machen in Schwärmen Figuren am Himmel, um sich zu sammeln und um Greifvögel zu verwirren. Wir konnten hier schon einen Habicht, Sperber und sogar einen Wanderfalken sehen."
Wenn es dunkel wird, lassen die Stare sich vom Himmel fallen. Zu Zehntausenden setzen sie sich auf Laubbäume oder Fichten und verbringen dort die Nacht.
Einige Stare tragen Ringe. Die ermöglichen es, ihre Flugrouten genau nachzuverfolgen. "Viele Stare, die hier ihren Schlafplatz haben, kommen aus den Ostländern: aus Polen, Russland und der Ukraine."
Wenn der Winter die Stare vertreibt, wird es still. Doch nur bis zum Frühjahr - denn dann werden die Stare wieder von sich hören lassen.
Chantal Scheuren
Guter Kommentar von Sonja. Sie versteht nicht nur die Rotmilan.
Ihre kommentar zeugt von Eine grose liebe die tiere.