An Standorten mit schlechteren Böden, Hang- oder Südlage seien die Buchen stressanfälliger für Trockenheit und könnten absterben, sagte der Waldexperte Peter Meyer vor einer wissenschaftlichen Vortragsreihe im Nationalpark Eifel am Samstag in Schleiden.
An solchen Stellen werde sich unbeeinflusst vom Menschen eine neue Generation von Bäumen entwickeln. Es werde eine stärkere Verschiebung hin zu Arten geben, die die Trockenheit besser vertragen, wie etwa Linde, Birke oder Eiche.
An guten Standorten könnten auch weiterhin noch Buchen wachsen. Aber vieles bei dieser Entwicklung hänge vom Ausmaß der Erderwärmung ab.
Der Nationalpark Eifel schützt den Buchenwald. Das 110 Quadratkilometer große Schutzgebiet soll sich über Generationen zu einem vom Menschen weitgehend unberührten Buchenwald entwickeln. Anders als in anderen Wäldern wird nicht eingegriffen, wenn dort Bäume absterben. Der Wald muss das dann selbst regeln.
In Nationalpark-Bereichen, wo Buchen absterben, "muss man der Natur zugestehen, dass sie andere Lösungen findet als wir uns das erst mal vorstellen", sagte Meyer.
dpa/km