Warum wird mit Blick auf den Hochwasserschutz das Kanalisationsnetz in diesem Einzugsgebiet untersucht, in dem anderen aber (noch) nicht? Warum sind die Kosten für die Außerschulische Betreuung viel höher ausgefallen als erwartet? Und warum werden jetzt die Stromleitungen in öffentlichen Gebäuden überprüft und nicht schon früher?
Lauter Fragen, auf die Bürgermeister Herbert Grommes und seine Schöffen plausible Erklärungen geben konnten. Auch dazu, dass der Investitionshaushalt auf ein "Rekordtief" von 1.974.747 Euro gesenkt wurde - weil Projekte noch nicht so weit sind.
Die Opposition war dennoch nicht zufrieden, vermisste "innovative Gestaltung" und "sichtbare Pläne". Den Hinweis von Herbert Grommes, dass etwa bei der Wasserversorgung vieles nicht sichtbar, unter der Erde verlaufe, ließ sie nicht gelten.
Vereinszuschüsse noch nicht angepasst
Enttäuscht war sie, dass die neue Mehrheit die Vereinszuschüsse noch nicht angepasst habe. Insgesamt werden an 129 Vereinigungen rund 130.000 Euro ausgeschüttet, der Großteil kommt von der DG.
Schöffe Roland Gilson kündigte an, dass die Zuschüsse im kommenden Jahr neu bewertet würden, nach Rücksprache mit den Vereinen und mit der Opposition.
Anbindung von Wallerode an den RAVeL
Bei den Dorfwerkstätten in Wallerode war der Wunsch geäußert worden, die Ortschaft an den Vennbahnradweg anzubinden. Die Opposition reichte einen Zusatzpunkt ein, um die Planungen voranzutreiben, wobei die Dorfgruppe einbezogen werden müsse.
Das sah auch die Mehrheit so. Bürgermeister Herbert Grommes beschrieb, wie bereits mögliche Verbindungswege geprüft und wieder verworfen wurden. Die Gespräche müssten mit den Eigentümern von Gelände laufen und mit der Gemeinde Amel, über deren Gebiet eine mögliche Anbindung führen würde.
Jedenfalls soll es nicht zehn Jahre dauern wie in einem anderen Fall, versuchte Grommes die im Sitzungsaal anwesenden Walleroder zu beruhigen.
Stephan Pesch