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  • 80 Jahre BRF
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Ostbelgische Metzger über Nachwuchsmangel: Ein Knochenjob, der aber viel zu bieten hat

17.10.201907:1617.10.2019 - 16:33
  • Amel
Metzgerei Grieben-Michels in Amel (Bild: Raffaela Schaus/BRF)
Kenny Grieven, Gerhard Grieven und Karin Michels: Seit 120 Jahren ist die Metzgerei Grieven-Michels in Amel schon in Familienbesitz (Bild: Raffaela Schaus/BRF)

Jede Woche verschwindet durchschnittlich eine Metzgerei in Belgien. So die Schlagzeile diese Woche in verschiedenen Medienberichten. Auch in Ostbelgien ist die Zukunft der Fleischereien ungewiss, wie hiesige Metzger erzählen.

Die Metzgerei Michels in Amel ist ein traditioneller Familienbetrieb. Angefangen hat alles 1899 mit dem Urgroßvater von Karin Michels. Gemeinsam mit ihrem Mann Gerhard Grieven und ihrem Sohn Kenny leitet sie das Geschäft heute, das innerhalb von 120 Jahren mit der Zeit gegangen ist - wie Karin Michels selbst erzählt: "Es war früher eher eine Männerdomäne. Heute bereiten wir das Fleisch sozusagen schon verzehrfertig für die Leute zu. Das war früher nicht so."

Der Trend geht ganz klar in Richtung Fertiggerichte. Nachfrage hierfür besteht aber nicht unbedingt bei jungen Alleinstehenden, sondern es sind oft ältere Kunden in Amel, die gerne auf vorgefertigte Speisen zurückgreifen.

Eine Tendenz, auf die sich auch Sohn Kenny einstellen muss. Denn er wird den Betrieb weiterführen und hat schon die entsprechende Lehre absolviert. "Was ihn interessiert hat, war die Vielfalt: Jeder Tag bei uns ist anders", sagt seine Mutter. "Er hatte eigentlich in einem anderen Betrieb als Disponent angefangen, aber sich dann entschlossen, den Bürojob gegen das Fertiggerichtmetier zu wechseln."

Anstrengender Beruf

Ein seltener Werdegang, denn immer weniger junge Leute entscheiden sich für eine Lehre als Metzger. Dass es kein leichter Beruf ist, vor allem als Selbstständiger, weiß Familie Grieven-Michels wohl am besten. "Es ist ein anstrengender Beruf. Man ist viel in der Kälte. Im Sommer ist das auch schon mal angenehm", sagt Gerhard Grieven. "Und wir stehen früh auf. Mit einem Acht-Stunden-Tag ist es bei uns nicht getan, es sind eher bis zu 13 Stunden am Tag."

Trotzdem bereut er nicht, dass er seinen Beruf vor über 20 Jahren vom Maschinenschlosser zum Metzger gewechselt hat, um im Familienbetrieb seiner Frau einzusteigen.

Goldene Zeiten sind vorbei

Auch Markus Icking mag die Vielfalt seines Berufs. Er leitet den Birkenhof in Bütgenbach, wo er Wild zerwirkt und verkauft. "Ich habe einen Betrieb, wo ich Kontakt hab zu Kunden, zum Jäger und auch zum Wild. Für mich ist das ein stimmiges Konzept."

Stimmig, aber auch ein richtiger Knochenjob. Viele junge Leute kehren dem Handwerk generell den Rücken zu. Kein Wunder also, dass auch Markus Icking Schwierigkeiten hat, eine Aushilfe für den Birkenhof zu finden.

Zu schaffen macht den Metzgern von heute aber nicht nur der Fachkräftemangel, sondern auch der zunehmende bürokratische Aufwand, so Icking: "Wenn ein Nachfolger käme, hätte er es schwer mit der vielen Bürokratie, die meines Erachtens nach teilweise sinnfrei ist. Vor allem aber ist es unproduktive Zeit. Ich denke, die goldene Zeiten der Metzger ist vorbei."

Raffaela Schaus

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