Ob als Käsemacher oder Hebamme, ob Online-Unterstützung, Audio- und Videoproduktion oder ein eigensinniges Restaurant - die Möglichkeiten, sich selbstständig zu machen, sind vielfältig. In Ostbelgien gibt es einige junge Menschen, die den Schritt gewagt haben.
Max Scholl gehört zu den jüngsten Unternehmern Ostbelgiens. Direkt nach dem Abitur hat der heute 21-Jährige seine Firma "Ohrenschmaus" gegründet. Max Scholl erstellt Event- und Imagefilme. Gerade produziert er ein Video für die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgien. Ihm liegt es, der eigene Boss zu sein.
Durchhaltevermögen hat auch Lukas Klumpe bewiesen. Sein Unternehmen in Köln hat der Eupener vor fünf Jahren gegründet. Angefangen haben sie zu zweit mit einem eigenen YouTube-Kanal: "YouTube war für uns damals der Startpunkt. Wir haben angefangen, Leute mit eigenen Inhalten zu erreichen."
Heute zählt seine Firma Athletia fast 70 Kunden, darunter die Bundesliga, der europäische Handballverband und der Weltreitverein. Sein Rat für Existenzgründer: "Zum einen sollte man sich die Idee aussuchen, die man lange machen will."
Max Scholl, Lukas Klumpe und drei andere Jungunternehmer aus Ostbelgien werden am Dienstag am Robert-Schuman-Institut vor 200 Schülern und Lehrern über ihre Erfahrungen mit der Selbstständigkeit berichten.
Die Veranstaltung trägt den Titel "Be your Boss". Ins Leben gerufen wurde sie von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgien. Dazu sagt die WFG-Geschäftsführerin Nathalie Klinkenberg: "Die Gründer sind sehr unterschiedlich - wir haben neben einer Hebamme auch zwei Restaurantinhaber, einen Kameramann, einen Landwirten und Käser, aber auch einen Geschäftsführer eines deutschen Sportmedien-Unternehmens mobilisiert, die alle eines gemeinsam haben: Sie kommen aus Ostbelgien und haben sich der Herausforderung des eigenen Unternehmens gestellt."
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