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"Schraibn nar Gehöa?": Das sind die Lern-Methoden in Ostbelgien

20.09.201914:28

An manchen Schulen ist es schon fast ein Glaubenskrieg, wenn es um das Thema geht, wie Erstklässler am besten das Lesen und Schreiben lernen. Besonders kontrovers ist die sogenannte Methode "Schreiben nach Gehör", die in Nordrhein-Westfalen nun verboten wurde.

Lesen und Schreiben gehört zum Alltag aller Schulen. Angehende Lehrer lernen an der Autonomen Hochschule in Eupen, wie sie Erstklässlern genau das beibringen: das Lesen und Schreiben. "Unsere Studenten aus dem dritten Studien-Jahr werden ganz gezielt auf Lese- und Schreibmethoden vorbereitet", sagt Cathérine Mattar, die den Fachbereich Bildungswissenschaften an der AHS leitet. "Uns ist es ein besonderes Anliegen, dass sie eine Einführung in alle Methoden erhalten und dass ihnen die Vor- und Nachteile und auch die aktuellen Forschungsresultate mit auf den Weg gegeben werden."

Eine dieser Methoden ist das sogenannte "Lesen durch Schreiben" oder "Schreiben nach Gehör", bei der die Kinder nicht erst Buchstabe für Buchstabe lernen, sondern mit Hilfe einer Anlaut-Tabelle früh selber Wörter schreiben. "Sie können kleine Sätze und Geschichten schreiben - und das motiviert die Kinder. Wenn sie ins erste Schuljahr kommen, wollen sie so schnell wie möglich schreiben können. Das ist der große Vorteil", erklärt Deutsch-Dozentin Ulrike Kloos.

"Der Nachteil dieser konzeptionell reinen Methode ist, dass die Kinder während eines Jahres nicht instruiert werden, richtig zu schreiben. Sie schreiben ein Jahr lang nach Gehör - und dass da Rechtschreibschwierigkeiten bei vielen Kindern vorprogrammiert sind, liegt auf der Hand."

In purer Form wird diese Methode in Ostbelgien nicht angewandt. Viele Schulen nutzen aber die Anlaut-Tabelle als Hilfsmittel, um Laute den entsprechenden Buchstaben zuzuordnen.

Die genaue Lehrpraxis ist aber von Schule zu Schule unterschiedlich. Dabei mischt sich die Regierung kaum ein. "In ganz Belgien ist es üblich, dass wir von öffentlicher Seite nur die Ziele, die Kompetenzerwartungen definieren, das heißt, wir legen in den Rahmenplänen fest, dass Schülerinnen und Schüler bis zum Ende des zweiten Schuljahres das Lesen bis zu einem gewissen Niveau beherrschen sollten", sagt Bildungsminister Harald Mollers.

"Was die Anwendung von bestimmten Methoden angeht, machen wir keinerlei Vorgaben. Da legen wir in ganz Belgien sehr großen Wert darauf, dass die pädagogische Freiheit der Lehrer und Schulen respektiert wird", so Mollers weiter.

Die Auswahl der Methode treffen Schulleitung und Lehrer gemeinsam. "Es ist ganz wichtig, dass abhängig vom Profil der Schülerschaft entschieden wird, welche Methode angewandt wird", erklärt Cathérine Mattar von der AHS in Eupen. "Hab ich es mit Schülern zu tun, die eine andere Muttersprache haben oder die sprachlich nicht so sicher sind? Das sind alles Kriterien, die mit berücksichtigt werden sollten bei der Auswahl der Methode."

Die eine richtige Methode gibt es daher nicht, sondern es variiert je nach Profil der Schüler. Umso wichtiger ist die didaktische Kompetenz der Lehrer - nicht nur beim Lehren von Lesen und Schreiben.

Raffaela Schaus

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