Die Universität Lüttich verfügt nun über eine neues Magnetresonanzgerät, mit dem die Wissenschaftler ihr Wissen im Bereich des Gehirns erweitern können. Dank ultrahoher Magnetfelder in der Magnetresonanz-Bildgebung wird es möglich sein, das Gehirn noch besser zu erforschen.
Der Super-Scanner mit der hohen Bildauflösung soll dazu dienen, bedeutende Fortschritte in der Erforschung neurodegenerativer Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer oder Epilepsie zu erzielen. Auch soll der Schlafmechanismus besser beleuchtet werden.
Wie die Wissenschaftler bei der Vorstellung des Geräts erklärten, werde man nun Informationen erhalten, zu denen man vorher keinen Zugang hatte. Im Gehirn gebe es beispielsweise Zellen, die nur knapp zwei Millimeter breit und einen Zentimeter lang seien. Diese Zellen habe man vorher nicht gut erkennen können. Wenn es gelinge, Krankheiten besser zu verstehen, könne man auch bessere Therapien entwickeln.
Der neue Scanner wird nur für Forschungszwecke eingesetzt. 9,5 Millionen Euro wurden investiert. Finanziert wurde er unter andrem durch die Wallonie, europäische Gelder, die Uni Lüttich und durch den Fonds für wissenschaftliche Forschung. Der Scanner gilt als der Rolls Royce in der Magnetresonanz-Bildgebung.
belga/cd