Der scheidende EU-Umweltkommissar Karmenu Vella war am Donnerstag im Naturparkzentrum Hohes Venn zu Gast für einen Austausch mit hiesigen Organisationen, darunter Bauernbund, Ländliche Gilden, Natagora BNVS und die Forstdirektion Malmedy-Büllingen. Thema des Tages, die Natura-2000-Schutzgebiete.
"Behandeln wir die Natur gut, dann behandelt sie uns besser, behandeln wir sie schlecht , dann behandelt sie uns noch schlechter. Denn die Natur wird zurückschlagen." Karmenu Vella mahnt zu mehr Umweltbewusstsein. Und das müssen nicht immer G7-Gipfel oder Klimaschutzabkommen sein. Lokale Lösungen für globale Probleme sind genauso wichtig: "Beim Klimaschutz geht es nicht nur um globale und lokale Emissionen sondern auch um das, was jeder einzelne tut, welches Auto fahren wir, was essen wir und wieviel."
Vella ist überzeugt: Globale Probleme können lokal und individuell gelöst werden. Zu diesen lokalen Lösungen gehören eindeutig auch die Natura-2000-Schutzgebiete. Gerade beim Erhalt der Biodiversität neben dem Klimawandel eine der größten umweltpolitischen Herausforderungen unserer Zeit.
Das europäische Natura 2000 sei zwar das größte Naturschutznetzwerk der Welt, aber das reiche nicht. "Es muss auch das erfolgreichste sein", so Vella. Und zu den erfolgreichen Natura-2000-Schutzgebieten gehört seiner Ansicht nach der Naturpark Hohes Venn: Ein gutes Beispiel dafür, dass, wenn man der Natur eine Chance gibt, sie sich auch erholt. Im Hohen Venn ist der Biber zurück, Frösche kommen wieder, genauso wie einige Vogelarten. "Eine Erfolgsstory", so der EU-Kommissar.
Doch nicht nur deswegen, sondern auch, weil es eine der erwähnten lokalen oder regionalen Lösungen ist, und das sogar grenzüberschreitend. Ein Tropfen auf dem heißen Stein könnte man denken. Angesichts von vermüllten Ozeanen, brennenden Regenwäldern, aussterbenden Tierarten und vielen anderen ökologischen Katastrophen. Karmenu Vella glaubt, dass die Vernunft am Ende siegen wird: "Denn am Ende zerstören wir nicht den Planeten, sondern wir zerstören uns selbst." Wenn die Menschheit versucht den Planeten zu bekämpfen, dann wird sie am Ende der Verlierer sein.
Volker Krings
Was für ein nichtssagendes Geschwafel!! Die EU hat den Mercosur-Vertrag ausgehandelt: Dieses Abkommen zerstört Südamerikas und Europas Landwirtschaft, bringt natürlich kurzfristig Gewinne...und Herr Vella durfte Wassertropfen auf dem heißen Stein verdampfen lassen...
..."scheidende EU-Umweltkommissar"... ab nun ein potentieller EU-Lobbyist ?
..."Globale Probleme können lokal und individuell gelöst werden" heisst nichts anderes als "der Steuerzahler soll's richten, was die globalen Spekulanten der Welt ökologisch skrupellos verbocken" ! ... Von "Erfolgsstorry" zu reden ist nichts weiter als "politisch gequirltes Geschwafel" ! Der Herr "...ist überzeugt...", "er glaubt", etc. ... was hat er denn selbst "beigetragen und gemacht" ?
Eine EU/DG-Muppet show !