Zehn Kameras für das Stadthaus sind übertrieben, so die Kritik der CSP-Fraktion. Die Stadtverwaltung sei kein Brennpunkt. Verwaltungsbesucher sind in der Regel leicht zu identifizieren.
Die CSP- Fraktion verwies zudem darauf, dass die tatsächlichen Brennpunkte in der Stadt mit weniger Kameras auskommen. Eben diese Argumente, habe die CSP aber schon im vorigen Stadtrat aufgeführt, aber im Protokoll vermisst, so der Hinweis von Martin Orban an den Generaldirektor René Bauer, der am Montag zum letzten Mal am Stadtrat teilnahm und zum Ende für seinen 25 Jahre langen Einsatz mit Applaus belohnt wurde.
Neben der Sicherheit des Stadthauses ging es aber auch um dessen Außengestaltung. Der Stadtrat möchte eine Fahrradbox montieren lassen. Hinzu kommt eine Ladestation für E-Bikes, die durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrradbox gespeist werden soll. Die Ecolo-Fraktion lobte den umweltfreundlichen Charakter dieser Initiative.
Auch der Eingang des Stadthauses soll bald anders aussehen. Dazu möchte der Gemeinderat den Vorplatz überdachen. Der Stadtrat war sich einig, dass diese Überdachung der alten Kneipkapelle ähneln sollte. Thomas Lennertz von der CSP schlug vor, die alte Originalglocke der Kapelle bei der Gestaltung zu integrieren. Bürgermeisterin Claudia Niessen antwortete, dass es tatsächlich schon einen Entwurf gibt, der die Glocke miteinbezieht.
Thema beim Stadtrat war auch eine neue Regelung, die die Bezuschussung von kulturellen Veranstaltungen betrifft. Von nun an sieht es die Stadt vor, 30 Prozent der Saalmiete zu übernehmen. Jeder Verein kann diesen Zuschuss von maximal 300 Euro einmal im Jahr beantragen.
Raffaela Schaus