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  • 80 Jahre BRF
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Immer mehr Studenten leiden unter Burn-Out

22.08.201907:16
  • Aachen

Jeder sechste Student leidet unter einer psychischen Erkrankung. Tendenz steigend. In Aachen können Studenten bei Beschwerden kostenfrei die psychologische Beratungsstelle der RWTH Aachen aufsuchen oder sich an das Zentrum für Psychische Gesundheit (ZPG) wenden.

Vorlesungsfreie Zeit bedeutet für viele Aachener Studenten: Beginn der Klausurenphase. Also eher Stress statt Erholung. Und auch während des Semesters lastet Druck auf den Studenten: seien es zu hohe Erwartungen an sich selbst, Zeit- und Leistungsdruck, finanzielle Sorgen oder Zukunftsängste. Folgen in Form von psychischen Erkrankungen sollten früh genug behandelt werden und sind nicht zu unterschätzen.

Circa ein Drittel der Studenten, die Hilfe bei der psychologischen Beratungsstelle suchen, leiden unter einer Depression. Diplom-Psychologe Van Tien Tran versucht, ihnen zu helfen. "Bei Depressionen sind es Symptome wie Erschöpfung, Stimmungsschwankungen, Antriebsprobleme, Konzentrationsprobleme, Verlust von Interessen oder Schlafstörungen", erklärt er. "Insgesamt schmeckt das Leben einfach nicht mehr. Ich bin müde, ich schlepp mich durch, bin manchmal auch verbittert."

Der Begriff Burn-out ist ein eher neuerer Begriff. Er tauchte erstmals in den 1970er Jahren auf, in Verbindung mit Pflegeberufen. Im klinischen Bereich gibt es das "Burn-out-Syndrom" bis jetzt noch nicht als eigenständige Diagnose. "Die Symptomatik des Burn-outs überdeckt sich größtenteils auch mit der Symptomatik der Depression. Von daher wird im klinischen Bereich der Begriff Depression verwendet. Burn-out klingt aber 'hipper'. Wenn ich unter Burn-out leide, heißt das, ich habe viel gearbeitet, viel Gas gegeben. Das entspricht dem Leistungsbild der Leistungsgesellschaft."

Diplom-Psychologe Van Tien Tran (Bild: Olga Duckwitz/BRF)
Diplom-Psychologe Van Tien Tran (Bild: Olga Duckwitz/BRF)
Die psychologische Beratungsstelle der RWTH Aachen (Bild: Olga Duckwitz/BRF)
Die psychologische Beratungsstelle der RWTH Aachen (Bild: Olga Duckwitz/BRF)
Bild: Olga Duckwitz/BRF
Bild: Olga Duckwitz/BRF
Die psychologische Beratungsstelle der RWTH Aachen (Bild: Olga Duckwitz/BRF)
Die psychologische Beratungsstelle der RWTH Aachen (Bild: Olga Duckwitz/BRF)

Das Studium ist ein neuer Lebensabschnitt mit neuen Herausforderungen. Selbstständigkeit wird gefordert - und das von Beginn an. Durch die Unterteilung in Bachelor- und Masterstudium muss eine ähnliche Menge an Stoff in kürzerer Zeit erlernt werden. "Die andere Seite ist: Mit welchem eigenen Anspruch gehe ich daran? Wenn ich sage, ich nehme den Auftrag der Leistungsgesellschaft, der Uni an und versuche, in Rekordtempo mein Studium durchzuziehen, dann schaffe ich mir eine zusätzliche Belastung."

Dieser standzuhalten, schafft nicht jeder. Die mentale Belastbarkeit lässt sich gut mit körperlicher Kraft vergleichen. "Es gibt Menschen, die sind stärker, und es gibt Menschen, die sind schwächer und haben weniger Muskeln", erklärt Van Tien Tran. "Wenn man sagen würde, 'besteig diesen einen Berg' könnten die Stärkeren vielleicht einen kürzeren Weg nehmen und steigen schneller. Wenn ich nicht ganz so stark bin, aber denselben Weg nehmen will, dann werde ich schneller zusammenbrechen. Das heißt aber nicht, dass ich den Berg nicht besteigen kann." Sondern nur, dass jeder den für sich besten Weg wählen sollte. Auch, wenn das bedeutet, ein Semester länger zu studieren.

Um ans Ziel zu gelangen, ist es zudem wichtig, neben dem Studium einen Ausgleich zu schaffen. Durch soziale Kontakte, sportliche Aktivitäten und eine ausgewogene Ernährung. Übungen für eine positivere Denkweise können helfen, sich selbst zu akzeptieren und Fehltritte zuzulassen. "Selbstakzeptanz kann auch damit anfangen, dass ich morgens, wenn ich in den Spiegel gucke und ein zerzaustes, unausgeschlafenes Spiegelbild sehe, sage: 'Hallo, siehst nicht so blendend aus, aber das ist ok'. Ich muss mir selber auch Fehler erlauben und sagen, dass ich nicht perfekt sein muss. Fehler gehören dazu."

Der wohl wichtigste Ratschlag um eine psychische Erkrankung zu umgehen, ist, sich selbst nicht zu überfordern und zu lernen, die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. "Wenn du keinen Porsche-Motor hast, musst du auch nicht 250 fahren."

Olga Duckwitz

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