Vor einem Gericht in Maastricht gab der Beschuldigte zudem an, zur Tatzeit im Mai eine Psychose gehabt zu haben. Angeblich befahlen ihm demnach "Stimmen", die Menschen zu erstechen. Das habe der Mann Anfang August zu Protokoll gegeben. Bis dahin hatte er die Taten bestritten.
Die Staatsanwaltschaft bezweifelt, dass der Angeklagte unter einer psychischen Krankheit litt. Auf dem Computer des Angeklagten habe sie Suchanfragen dazu gefunden, wie man sich als Psychopath ausgebe und medizinisches Personal täuschen könne.
Der als hochbegabt beschriebene Mann soll am 4. Mai in einem Park im Küstenort Scheveningen eine 56 Jahre alte Japanerin mit einem Messer getötet haben, die ihren Hund zum Gassigehen ausführte.
Drei Tage danach soll er in der Brunssumerheide bei Kerkrade eine 63-jährige Frau und einen 68-jährigen Mann erstochen haben. Wenig später begab sich der Tatverdächtige selbst in eine psychiatrische Klinik.
Das Gericht setzte eine weitere Anhörung für den 4. November an.
dpa/rkr