Zwischen Marienheim und Burg wird zur Zeit ein neuer Fußgänger- und Radweg angelegt. Zum größten Teil auf alten Wegen und Trampelpfaden.
"Also es ist wieder ein Baustein im Zuge der Fuß- und Radwege, die man hier in Raeren nach und nach herstellt. In diesem Fall vom Marienheim bis zur Burg", so Raerens Bürgermeister Ewin Güsting zum aktuellen Projekt. 275.000 Euro kosten die Arbeiten, die zu 80 Prozent von der Wallonischen Region finanziert werden. Baubeginn war am 31. Juli.
"Von der Burg ist der Weg bis zur Schule und dem Gemeindehaus bereits fertiggestellt. Schon länger gibt es eine gute Verbindung zwischen Gemeindehaus und Neudorf", verdeutlicht Bürgermeister Erwin Güsting. "Somit kann der Fußgänger und Radfahrer gut zu den drei Altweilern Berg, Neudorf und Marienheim kommen."
Im weitläufigen und verwinkelten Dorf Raeren, haben Fußwege durch Wiesen schon immer eine wichtige Rolle gespielt: Und zwar als praktische Abkürzungen zwischen den verschiedenen Ortsteilen.
Jetzt wird also das nächste Teilstück asphaltiert und komfortabler. Die Verbesserung soll neben den Fußgängern auch den Radfahrern zugutekommen. Mehr Fahrrad, weniger Auto: Das will die Gemeinde fördern.
Von Vorteil ist, dass man die Wege nicht bewerben muss, weil sie eh schon bekannt sind, sagt Tourismusschöffe Joachim Van Weersth. "Sie sind bei den Einheimischen sehr bekannt und sehr beliebt, weil es wirklich die kürzesten Verbindungen von zu Hause Richtung Dorfzentrum oder andere Weiler sind. Sie werden rege genutzt und von der Gemeinde freigehalten und gepflegt."
Ein Gewinn wird der Weg mit Sicherheit für die Bewohner des Marienheims sein. Will man das Altersheim auf sicherem Fußweg verlassen, musste man bislang steil bergauf gehen oder mit dem Auto im Zick-Zack-Kurs zu den anderen Ortsteilen fahren. Nicht besonders praktisch für Altenheimbewohner.
Bald schon können die Bewohner des Marienheims bequem auf dem kürzesten Weg ins Zentrum spazieren "Ich denke, Ende September können wir den Weg einweihen", so Schöffe van Weersth.
Dabei geht es auch an denkmalgeschützte Blaustein-Stiegel vorbei. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn manchmal stehen sie etwas unpraktisch im Weg. Man respektiere aber alle Kriterien, die durch Landschaftsschutz und Denkmalschutz vorgegeben sind.
Abgebaut werden dafür die alten touristischen Hinweisschilder auf dem Gebiet Raeren. Sie werden durch 36 neue und schickere Tafeln ersetzt.
Manuel Zimmermann