Auf den ersten Blick mag das Wetter momentan ganz schön sein. Allerdings bringt es auch gesundheitliche Gefahren mit sich. Darauf weist der Eupener Allgemeinmediziner Dr. Elmar Keutgen hin: "Es ist natürlich klar, dass ein Flüssigkeitsmangel im Körper entstehen kann, der zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit führt. Das kann sogar zu einem Hitzeschlag führen, der dann meist in einer Notaufnahme endet."
Um das zu vermeiden, sollte man einige Maßnahmen treffen. "Man sollte sich einen mediterranen Lebensstil angewöhnen. Das heißt, dass man viel trinkt, leichtes Essen zu sich nimmt und keine großen körperlichen Anstrengungen betreibt" erklärt Dr. Keutgen. "Bei dem Wetter sollte man das Haus nicht zu viel verlassen und die Wohnungen abdunkeln. Wenn man draußen arbeiten muss, sollte man für Sonnenschutz sorgen."
Außerdem sollte man nicht vergessen, seine Mahlzeiten etwas mehr zu salzen. "Denn über den Schweiß verliert man nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Salz", fügt Dr. Keutgen hinzu.
Ältere Leute sind bei so hohen Temperaturen besonders gefährdet. Deshalb werden in den Altenheimen nicht nur die Tipps von Dr. Elmar Keutgen umgesetzt, sondern es werden noch weitere Maßnahmen getroffen.
"Wir haben die allgemeinen Schutzmaßnahmen geltend gemacht. Das heißt, wir haben das Gebäude früh morgens um fünf Uhr verdunkelt, dann ist es nicht so aufgeheizt. Die zweite Maßnahme ist eine Menüumstellung, damit die Leute nichts mehr warmes Essen müssen", so Patrick Laschet, Leiter des Marienheims in Raeren.
Ausgerechnet die Heizungsanlage sorgt im Marienheim momentan auch für Abkühlung: "In gewissen Zonen haben wir die Möglichkeit, kaltes Wasser durch die Heizkörper fließen zu lassen, was auch eine gewisse Abkühlung gibt", so Laschet.
Laura Herberigs