Sommerzeit ist Urlaubszeit. Besonders die klassischen Reiseziele sind immer noch der Renner: "Die Klassiker sind Spanien und Griechenland. Es hängt auch ein bisschen von der Reisezeit ab, im Winter geht es eher zu exotischen Zielen, da ist Thailand sehr gefragt", erklärt Elly Heinrichs vom Reisebüro "Check-in Travel" in Eupen.
Leider ist es so, dass das Reisen zwar gut für die Seele ist, die Umwelt aber darunter leiden muss. Wegen der Proteste für mehr Klimaschutz ist ein Umdenken in Gang gekommen. Was den Urlaub angeht, lässt das allerdings noch auf sich warten, wie man bei TSE bestätigt: "Ich glaube, wenn es bei den Leuten um ihren Urlaub geht, um ihre drei oder vier Wochen, die sie im Jahr frei haben, da wird nicht so viel Wert auf die Umwelt gelegt."
"Die meisten Leute legen doch eher mehr Wert darauf, ein schönes Hotel und einen schönen Strand zu haben, als dass sie sagen: Dann fahr ich halt nicht so weit und eher mit dem Auto oder dem Bus. Kreuzfahrten sind auch furchtbar umweltschädlich, dennoch ist die Tendenz eher steigend."
Auch Elly Heinrichs kann bestätigen, dass gerade Kreuzfahrten immer populärer werden: "Kreuzfahrten werden halt immer beliebter, und das merken wir natürlich auch hier im Verkauf. Es ist ein schöner, einfacher Weg, die Welt zu bereisen. Ob das der Umwelt immer so zu Gute kommt, ist dann eine andere Sache."
Dass man sich bei den drei bis vier Wochen Urlaubszeit, die man bekommt, auch etwas gönnen will, ist verständlich. Für diejenigen, die auf Flüge nicht verzichten wollen, aber der Umwelt dennoch was Gutes tun möchten, hat die TSE-Mitarbeiterin einen Tipp: "Es gibt natürlich auch Möglichkeiten, die die Fluggesellschaften anbieten. Man kann diesen Ecobeitrag leisten. Die Summe, die so zusammenkommt, wird an ökologische Projekte gespendet."
Durch Spenden kann man also seinen ökologischen Fußabdruck verringern. Das ist sowohl für die Umwelt als auch für das Gewissen von Vorteil.
Laura Herberigs