Das Katholische Hilfswerk aus Aachen fordert größere Anstrengungen von Europa und weiteren Industrienationen, auf diese Entwicklung zu reagieren.
Allein im Jahr 2018 wurden rund 28 Millionen Menschen durch Konflikte neu zur Flucht in andere Regionen oder Länder gezwungen. In übergroßer Mehrzahl handelt es sich dabei nach wie vor um Binnenvertriebene. Sie erhalten noch weniger Schutz als andere Gruppen und sind zugleich oftmals die Bedürftigsten und Verletzlichsten.
"Diese Menschen kommen nicht in großer Zahl in Europa oder in Deutschland an. Hier reden wir ja inzwischen von der Flüchtlingskrise in der Vergangenheitsform, nach dem Motto: aus den Augen, aus dem Sinn. Die humanitären Krisen nehmen anderswo jedoch weiterhin zu", sagte Misereor-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon. Die Zahl der Hilfsprojekte für Geflüchtete steige kontinuierlich an.
mitt/rs