René Dupuis vom Büllinger Holzhandel wollte es genau wissen: Am 1. März 2018, sowie zwei Wochen später, ließ er in Lanzerath jeweils eine Eiche und Fichte fällen.
Am Sonntag wurde bei einem geselligen Volksfest dann Feuer gemacht und alle vier Stämme durch die Feuerwehr kontrolliert angezündet und deren Brennbarkeit verglichen.
René Dupuis musste am Ende feststellen, dass an der Bauernregel wohl doch nicht allzu viel dran ist: "Ich bin ziemlich verwundert. Die 1. März-Türme sind als erstes eingestürzt. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Aber ich wollte nichts beweisen, sondern einfach ein Experiment machen. Die alte Sage, daran hatte ich eigentlich geglaubt."
Woher diese Bauernregel zum 1. März kommt, weiß man bis heute nicht. Aber auch anderswo testet man ihren Wahrheitsgehalt: "In Österreich gibt es momentan einen
genaueren Test: Die testen Holz vom 28. Februar, 1. März und 2. März, also nur 24 Stunden dazwischen. Auch die werden bald Feuer machen. Ich bin auf das Resultat gespannt."
Für das Lanzerather Ergebnis hat René Dupuis seine eigene Theorie: "Das Holz vom ersten März war beim Aufladen heute morgen schwer vom Gewicht, es war mehr Wasser drin. Da habe ich mir vorgestellt, dass es dadurch vielleicht schlechter brennt."
Enttäuscht ist René Dupuis aber nicht: "Ich hatte keine Erwartung. Mein Sohn meinte auch, dass wir abblasen sollten, wenn wir vorher feststellen, dass es nicht klappen sollte. Für uns war es aber ein schönes Fest. Ich bin froh, vielen Leuten begegnet zu sein, die sich dafür interessiert haben. Das war das Wichtigste"
Text und Bilder: Raffaela Schaus
Es ist doch interessant, das man Brennstoff, der das Haus erwärmen könnte,
so verballert, wegen irgend einem Gerücht....und ich heize mit Holz.
Man fällt Bäume nur um heraus zu finden, was nicht leicht brennt..
Man kann viel verstehen, das aber nicht.
Ihre Ansicht sollten Sie überdenken, Herr Chemnitz! Was Brenn- und Bauholzeinschlag angeht, können wir von unseren Ahnen viel lernen. Das kann man schon verstehen....wenn man will.