"Climate Revolution", "Rettet unsere Zukunft" und "On est plus chaud que le climat" - das waren die mehrsprachigen Schlachtrufe der jungen Demonstrierenden in St. Vith. 150 Schüler machten bei dem Klimamarsch mit.
Ausgerechnet das Klima bzw. das Wetter hätte den Organisatoren beim ersten "Tuesday for Future" fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kurz vor dem Marsch hat es gehagelt und geregnet. Doch während der Kundgebung blieb es trocken.
Startpunkt des ersten Klimamarsches in Ostbelgien: die Bischöfliche Schule. Dort entstand auch die Idee. Während der Projektwoche ging es in der BS um das Thema Nachhaltigkeit. So kam den Viertklässlern Christian Johanns, Luca Bertemes und Loris Roderburg der Einfall zur Demo, die sie auch selbstständig organisiert haben.
Dank Absprache mit der Polizei war für Sicherheit und Verkehrsordnung gesorgt. Von der Klosterstraße ging der Marsch in die Hauptstraße, bis hin zum St. Vither Rathaus, wo ein Mitschüler das Wort ergriff und zum Handeln aufrief.
Dafür muss man sich nicht unbedingt an Europa- oder Föderalpolitiker in Brüssel wenden, erklärt die Lehrerin Dorothea Peters. "Man kann auch auf lokaler Ebene sehr viel für den Klimaschutz tun. Daran können die Schüler aktiv mitarbeiten und ich würde mir wünschen, dass sie auch selbst in ihrer Verhaltensweise etwas ändern."
Dorothea Peters ist stolz auf ihre Schüler, aber die Organisation hätte in manchen Punkten noch besser sein können. "Für ein erstes Mal ist es gelungen. Beim zweiten Mal müsste aber einiges besser sein", findet die Lehrerin. "Sie hatten sich beispielsweise vorgenommen, alle drei Schulen zu mobilisieren, haben das aber nicht auf die Reihe bekommen. Das müsste man besser machen beim nächsten Mal - wenn es ein nächstes Mal gibt. Es war ja eine Initiative, die von den Schülern ausgegangen ist und da möchte ich keinen Einfluss drauf nehmen."
Es liegt also bei den Schülern: Und was sagen die dazu? "Ich denke, dass sich andere ein Beispiel daran nehmen", sagt Loris. "Vorerst wird es aber keine weiteren Demos geben wegen der Prüfungen, aber ich würde es nicht ganz ausschließen."
Die Schule geht noch immer vor. Von Schwänzen keine Spur. Schließlich wurde die Kundgebung bewusst in die Mittagspause gelegt. Danach ging es für alle wieder in den Unterricht.
Raffaela Schaus
Mist, jetzt kann man nicht mal mehr sagen dass die Schüler nur zum Schwänzen demonstrieren.
Auf einem Schild steht: "Wir können nicht sagen, wir hätten nichts gewusst"
Aber leider ist es so. Die jungen Leute haben ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung. Das eine, was wirklich stimmt, ist das die meisten eben keine Ahnung haben.
Sie meisten wissen ja noch nicht mals, was Klima ist, geschweige denn atmosphärische Gegenstrahlung, Hockeyschläger-Kurve, Klimaschwankungen, Durchschnitts-Temperatur, IPCC,...
und damit weitere Aspekte, die unmittelbar damit zusammenhängen: große Transformation, Grundlastfähigkeit,
Hat Lehrerin Dorothea Peters auch über Sachverhalte aufgeklärt, anstatt nur über Gefühle, die nun zur Schau gestellt werden? So was nennt man Propaganda.