Direkt nach der Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger waren dem Verein zuvor unbekannte antisemitische Entgleisungen Kotsabas bekannt geworden. Der Vereinsvorstand bekräftigte seinen Respekt für Kotsabas friedenspolitisches Engagement.
Kotsabas Distanzierung von den antisemitischen Aussagen in einer Videobotschaft aus dem Jahr 2011 und seine diesbezügliche Entschuldigung empfindet der Vorstand als glaubwürdig. Die Auseinandersetzung um den Umgang mit den damals getätigten Aussagen Kotsabas stellte den Aachener Friedenspreis jedoch vor eine Zerreißprobe. Der Vorstand entschied sich für eine Rücknahme der geplanten Auszeichnung.
Neben Kotsaba waren auch zwei Initiativen, die sich gegen die Stationierung US-amerikanischer Atomwaffen auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel einsetzen, als Preisträger benannt worden.
mitt/rs