Die Gemeinde Raeren ist froh, dass es eine DG-weite Klimaschutzinitiative gibt, sagte Ulrich Deller. Doch der Schöffe äußerte Zweifel an den von anderen Gemeinden eingereichten Zahlen.
Es könne nicht sein, dass Raeren - trotz vergangener Bemühungen - mehr zum CO2-Ausstoß beitragen soll, als andere Gemeinden. Dies könne nicht stimmen und müsse zumindest genauer geprüft werden.
Zudem kalkuliere der Klimaplan nur Energieeffizienz, nicht aber die Kosten der sogenannten 'grauen Energie.' Als Beispiel nannte Deller die Photovoltaik-Anlage aus China, die möglicherweise mit Braunkohlestrom hergestellt wurde.
Ein weiterer Kritikpunkt der Gemeinde: Auch wenn die Gemeinden die eigentlichen Handelnden sind, werde nicht klar, welche Rolle die DG übernimmt. Hier wünscht sich Raeren eine Steuerfunktion statt nur Koordinierung.
Hintergrund: Die neun Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft sollen einen Beitrag dazu leisten, CO2-Emissionen bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren.
Der Raerener Gemeinderat hat außerdem den Rücktritt von Ratsmitglied Marc Niessen (Ecolo) zur Kenntnis genommen. Niessen gab eine berufliche Veränderung als Grund an.
Weitere Themen beim Gemeinderat: Die Ölheizung der Schule Hauset ist nach nur zehn Jahren defekt. Sie wird zum Preis von rund 15.670 Euro ersetzt.
Eine Wiese (1.640 Quadratmeter) aus Privateigentum in Nähe der Autobahn, die von der Gemeinde des Öfteren durch die Gemeinde zur Materialzwischenlagerung genutzt wird, wird der Gemeinde vom Eigentümer kostenlos überlassen.
Das gleiche gilt für ein deutlich kleineres Gelände in der Kurve Botzefeld – An der Follmühle. Das 153 Quadratmeter große Gelände geht mit Einverständnis des Eigentümers in das öffentliche Eigentum der Gemeinde über.
Auf der RN68 in Eynatten, ca. 50 Meter nördlich des Hauses Aachener Straße 41, wird ein Fußgängerüberweg eingerichtet.
mz/rasch
Herr Deller steht mit seinen sinnfreien "greta-benebelten" Äußerungen nicht allein da. Es grenzt schon an vollkommenen Irrsinn, sich und den Bürgern einzureden, dass die Gemeinden der DG etwas am Klima ändern könnten. Wieviel politische Schizophrenie ist eigentlich noch straffrei zulässig? Das ominöse "Pariser Klimaabkommen" erlaubt Schwellenländern, wie Indien und China, bis 2030 ungezügelten CO2-Ausstoß. Wie um alles in der Welt soll denn die DG dies irgendwie auch nur ansatzweise kompensieren? Der Klimanonsens treibt immer absurdere Blüten.
Wer von der Vorstellung ausgeht, die Gemeinden der DG können, müssten oder sollten den CO2-Ausstoß von Indien oder China „kompensieren“, hat weder das Pariser Klimaabkommen noch sonst irgendwelche Zusammenhänge des anthropogenen Klimawandels verstanden. Selbstverständlich müssen in allen Länder weltweit und auf möglichst allen Ebenen Beiträge zum Klimaschutz und zur Reduzierung von CO2-Emissionen geleistet werden, um ein globale notwendige Reduzierung zu erzielen. Was sonst?
Da der Pro Kopf Ausstoß von manchen Schwellenländern jedoch zur Zeit nur die Hälfte dessen beträgt, was Industrienationen wie z.B. die USA produzieren, hat man diesen Ländern eine Übergangsfrist bis 2030 eingeräumt. Damit sind jedoch weder China noch Indien aus ihrer Verantwortung entlassen.
Was sie schreiben Herr Wahl ist hanebüchener Unsinn, der nur noch durch ihre Verblendung zu erklären ist.
Wenn man, wie Sie, die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung nicht zur Kenntnis nimmt, sind solche intellektuellen Kurzschlüsse allerdings zwangsläufig.