Die Organisatoren rechnen wieder mit großem Zulauf: "Wir haben schon 150 Anmeldungen mehr als letztes Jahr. Hinzu kommen die vielen Tagesgäste. 120 bis 150 Gäste, die nur einen Tag kommen. Somit erwarten wir etwa 1.800 Besucher dieses Jahr", so Luc Alt - Hauptorganisator der Bibeltage.
Was die Herkunft der Besucher angeht, sind wieder Länder aus aller Welt dabei, wie Luc Alt erklärt. "Spanier, Rumänen, Polen, aber auch Schotten und viele Engländer erwarten wir. Der größte Teil kommt natürlich aus Belgien und Deutschland. Doch es gibt auch Kontakte mit Afrikanern, Schweizern und Franzosen beispielsweise."
Natürlich ist Luc Alt nicht der Einzige hinter den Kulissen, sonder hat genug Helfer, die die Bibeltage mit unterstützen. "Es ist eben keine Abendveranstaltung, sondern das Ganze zieht sich über zwei Nächte. Es sind fünf Mahlzeiten und 1.300 Betten, die zu organisieren sind. Überraschend ist, dass die Betten eigentlich das kleinere Problem sind", so Alt. "Wir arbeiten gemeinsam mit allen Herbergen, Hotels usw., die es im Umkreis von 20 Kilometern gibt."
"Das größere Problem ist eigentlich, ein Esszelt oder eine Halle zu finden", erzählt der Organisator. "Unsere Lösungen sind die größere und kleinere Tennishalle, die glücklicherweise viele Parkmöglichkeiten bieten."
Angefangen haben die Bibeltage übrigens 1992 in der Jugendherberge, erinnert sich Luc Alt. "Irgendwie wurde da ein Schneeballeffekt ausgelöst. Viele Menschen teilen das Bedürfnis, die persönliche Beziehung zu Gott zu verstärken - und zwar nicht unter den Decknamen einer Kirche."
Thema der Bibeltage ist in diesem Jahr die Bergpredigt aus dem Matthäusevangelium. Eine kleine Premiere, wie Luc erklärt: "Aus dem Matthäus-Evangelium, also dem ersten Evangelium, hatten wir bislang noch keine Passage." In diesem Teil der Bibel verkündet Jesus seinen Jüngern seine Lehre. "Die Nachricht ist im Grunde genommen: Christ sein ist nicht wie ich will, sondern wie Gott will."
Moralisches Vorbild der Christen sei Jesu, sagt Luc Alt. "Und Jesus Christus soll durch die Gläubigen verkündet werden - nicht die Kirche", resümiert der Organisator der Bibeltage.
sh/rasch