"Es hatten sich 768 Leute angemeldet, es sind aber auch viele ohne Anmeldung mitgegangen. In den vergangenen Jahren haben wir nur Schulen und Vereine angeschrieben, diesmal haben wir das ausgeweitet und Beginn vergangener Woche einen Zettel in jeden Haushalt versendet mit allen Erklärungen", sagte Bürgermeisterin Marion Dhur.
An Motivation mangelte es bei den Teilnehmern nicht: Neben einem Gratis-Mittagessen bei zwei teilnehmenden Fritüren sorgte auch das sonnige Wetter für gute Stimmung bei den Müllsammlern.
"Ich habe mitgemacht aus Überzeugung und nur glückliche Gesichter gesehen. Natürlich waren viele Kinder und Jugendliche dabei, aber auch als Älterer bin ich gerne mitgegangen", sagte Müllsammler Daniel Felten.
"Wir wollen eine saubere Gemeinde. Und dieses Jahr war weniger Müll als vorher!", meinte Alfons Ross. Linda Schmitz hatte eine besondere Motivation: "Ich wohne in Grüfflingen an der Hauptstraße, da sieht man viel Müll jeden Tag aus den Autos rausfliegen. Aber das geht doch jeden was an!"
"Es hat sehr viel Spaß gemacht. Meine Gruppe von sechs Leuten aus Reuland hat eine Strecke von zwei Kilometern gesäubert. Die Ausbeute waren 15 Mülltüten! Schade, dass die Leute nicht auf die Natur achten. Ich hoffe, diese Aktion stimmt diese Leute nachdenklicher. Hoffentlich wird es nächstes Jahr auch so ein großer Erfolg. Und in der Fritüre hat es gut geschmeckt", lacht Ralf Gennen.
Bis zum Nachmittag füllten die fleißigen Helfer Mülltüten mit Büchsen und Plastikflaschen: 63 blaue Tüten mit Büchsen und Plastikflaschen, 110 Tüten Sperrmüll und fünf Kubikmeter Sperrmüll, der nicht verpackt werden konnte, kamen zusammen.
Am 10. April plant die Gemeinde eine Nachbesprechung. Dann wird darüber beraten, wie die Aktion im nächsten Jahr gestaltet werden soll. "Denn mit Momenten ist es in den Fritüren doch eng geworden", sagt Bürgermeisterin Dhur.
Raffaela Schaus
Bravo an alle und herzlichen Danke meiner Seits. Vorbildhaft ! Was man nicht von einigen Grossbauern sagen kann, die die Felder zwischen Thommen und dem Maldinger Hochtumsknopf bewirtschaften. Die sollten sich daran ein Beispiel nehmen und die vielen "zerfetzten Silageplastiktüten" aus den Zäunen pulen gehen, damit die durch Wind und Wetter immer kleiner werdenden Plastikteile nicht im nächsten Viehfutter der Nachbarn landen oder die vielen, dort kurz verweilenden Zugvögel in Gefahr bringen ! MfG