Im Jahr 1920 hatte der Malmedyer Notar Léon Trouet das Gebäude gekauft. Seit 1995 steht es unter Denkmalschutz. 2004 wurde der Familie Trouet das Gebäude enteignet, da es eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellte. Trotzdem befindet sich das Haus Trouet in einem wesentlich besseren Zustand, als man auf dem ersten Blick erwarten würde.
"Hier ist damals schon ziemlich hochwertig gearbeitet worden. Wir befinden uns in einem Haus, in dem schon mit Kappendecken gearbeitet worden ist. Also alte Betondecken, die dann anschließend mit einem hochwertigen Parkett und Natursteinböden ausgelegt worden sind. Absolut erhaltenswert", sagt Serge Hönders.
Das Bauunternehmen Hönders baut das Haus Trouet in erster Linie für sich selbst. Der Firmensitz wird in das Gebäude umgelegt. Auch die Immobiliengesellschaft "Hönders & Jacobs Projects" wird in das Gebäude einziehen.
"Ein Großteil des Gebäudes wird untervermietet. Es wird ein großer Seminarraum entstehen und ein Eventraum eingerichtet. Die Planungen sind zwar nicht final, werden aber in den nächsten Wochen beschlossen."
Bis der Umzug in das Haus Trouet stattfinden kann, steht noch einiges auf dem Programm. "In eineinhalb Jahren sollten die größten Arbeiten abgeschlossen sein. Mit der Außenanlage werden wir etwas länger beschäftigt sein", sagt Serge Hönders.
Vor allem die Außenanlage des Hauses Trouet ist mit ca. 2.000 Quadratmeter beachtlich. Die einst von vielen Bäumen bestückte Fläche liegt nun brach. Das Fällen der alten und imposanten Bäume sorgte für viel Kritik bei der Bevölkerung.
Dennoch: Im Vorfeld der Arbeiten untersuchten Denkmalschutz und Forstamt das Gelände. Sie stellten fest, dass die vielen Bäume über Jahrzehnte schlecht gepflegt wurden. Daraufhin ist eine Entscheidung getroffen worden. "Jahrzehnte lang ist hier nichts unternommen worden, so dass diese Bäume leider nicht mehr erhaltenswert waren. Das war wirklich erschreckend für uns, da der Baumbestand wirklich schön für uns war. Die Bäume waren aber eine Gefahr und mussten weg."
Mitte bis Ende 2020 soll das Haus einzugsbereit sein. Serge Hönders verspricht, dass das Gebäude schöner wird, als es jemals war, und dass es den Dorfkern Eynatten aufwerten wird.
Doğan Malicki