Mit Ausnahme einer Enthaltung wurde ein entsprechender Prinzipbeschluss vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet. Damit ist der Weg nun frei, um die erforderliche Genehmigung beim Unterrichtsministerium der DG zu beantragen.
Das Projekt ist auf drei Jahre ausgelegt und soll sowohl in der deutschen als auch französischen Sprachabteilung des Kindergartens durchgeführt werden. Vorgesehen ist, dass die Kinder bis zu 350 Minuten pro Woche in einer Fremdsprache unterrichtet werden, also rund sechs Stunden pro Woche.
Dies vor dem Hintergrund, dass sich Fremdsprachen leichter im Kindesalter erlernen lassen, wie Bürgermeister Patrick Thevissen betonte. Die betroffenen Lehrpersonen haben bereits Pläne ausgearbeitet, wie das Projekt genau umgesetzt werden soll.
Vorausgegangen war eine Elternbefragung im Dezember 2018, bei der sich knapp 78 Prozent der Befragten für eine intensivere Förderung der Zweitsprache aussprachen.
Haushalt 2018
Auch die Genehmigung der Haushaltsrechnung 2018 stand auf der Tagesordnung des Lontzener Gemeinderats. Das vergangene Jahr konnte die Gemeinde mit einem Bonus von rund einer Million Euro abschließen – Geld, das man angesichts diverser Projekte im laufenden Jahr aber auch dringend benötige, wie Finanzschöffe José Grommes betonte. Nach längerer Diskussion gab es mit Ausnahme einer Enthaltung grünes Licht für die Haushaltsrechnung.
Sportrat, außerschulische Betreuung und RZKB
Darüber hinaus wurden Montagabend auch die beiden Vertreter der Gemeinde für den Sportrat der Deutschsprachigen Gemeinschaft bezeichnet. Da insgesamt vier Kandidaturen eingegangen waren, musste das Gemeindekollegium zur Wahl schreiten. Die meisten Stimmen fielen letztlich auf Gerd Malmendier und Gerd Renardy.
Schöffin Evelyn Jadin wird die Gemeinde künftig im Begleitausschuss der außerschulischen Betreuung vertreten und Karl-Heinz Braun wurde als Verwaltungsratsmitglied für das Regionalzentrum für Kleinkindbetreuung (RZKB) bezeichnet.
Vereinshaus Herbesthal
Neben den bereits zugesagten 549.160 Euro wird die Wallonische Region das Vereinshaus in Herbesthal mit zusätzlichen 167.800 Euro bezuschussen. Die Konvention zwischen der Gemeinde Lontzen und der Wallonischen Region wurde einstimmig genehmigt. Das Projekt schlägt insgesamt mit rund 1,3 Millionen Euro zu Buche. Zuschüsse wird es auch von der Deutschsprachigen Gemeinschaft geben, der Gemeindeanteil liegt bei rund 416.000 Euro.
Grünes Licht gab es auch für den Ö.K.L.E-Bericht 2018, sowie für die 2019 geplanten Projekte im Rahmen der Aktion der ländlichen Entwicklung.
Melanie Ganser