"Bei Windgeschwindigkeiten über 60km/h sollte man schon besonders vorsichtig sein", erklärt Christophe Pankert vom Forstamt Büllingen. Richtig gefährlich werde es aber erst ab Windgeschwindigkeiten von über 90 km/h oder gar Orkan-Stärke, wie es am Wochenende der Fall war.
Große Auswirkungen habe der Sturm am Wochenende in der Region nicht gehabt, andere Regionen seien weitaus stärker betroffen gewesen, sagt Pankert.
Auch der trockene Sommer und der Borkenkäferbefall könne dazu beigetragen haben, dass einige Bäume dem Wind nicht mehr standgehalten haben, so der Experte. Insbesondere an Stellen, wo vom Borkenkäfer befallene Bäume entfernt werden mussten, wo eigentlich keine Entfernung vorgesehen war. Der Wind konnte dann in diesen Waldbereichen viel stärker hineingreifen und dort instabile Bäume umwerfen.
Nach einem solchen Sturm finden auch im Wald Aufräumarbeiten statt. Angeknackste Äste sehe man allerdings oft erst einige Tage oder Wochen später, so Pankert, daher sei auch nach dem Sturm noch Vorsicht im Wald geboten.
Lena Orban