Zeit zum Rasen mähen ist es aber noch nicht - im Gegenteil. Denn Experten sagen, man sollte bloß noch nicht mähen. Falls jetzt noch später Frost kommt, wäre das für einen frisch geschnittenen Rasen ziemlich schlecht.
Die sieben wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen liegen in diesem Jahrhundert – und wir sind erst 2019. Die Klimaerwärmung kann man also nicht mehr leugnen, da sind sich mittlerweile alle seriösen Wissenschaftler einig. Zwar gibt es immer mehr und weniger warme Jahre, aber der allgemeine Trend nach oben ist eindeutig.
Die Folge ist unter anderem, dass der Frühling früher anfängt und die Winter milder werden. Die ersten Schneeglöckchen gab es in diesem Jahr ja schon Anfang Januar. Das war aber kein Problem für die Natur. Die zweite Hälfte des Januars war eher kalt, und das hat die Natur dann lange genug aufgehalten, damit sich die Entwicklung normalisiert.
Im Moment blühen neben Schneeglöckchen auch Krokusse und die ersten Narzissen. Das ist gar nicht so ungewöhnlich für diese Jahreszeit und gut für die ersten Bienen, die jetzt aus dem Winterschlaf erwachen. Nachts ist es aber weiterhin kalt. Auch das ist gut, denn es hält viele Pflanzen davon ab, die Knospen zu früh zu öffnen.
Wenn zum Beispiel die Obstbaumblüte zu früh ist und Frost abbekommt - so wie es vor ein paar Jahren passiert ist - wäre das für die Obstbauern eine Katastrophe. Aber da sind wir dank der kalten Nächte noch nicht.
Tierwelt aus dem Gleichgewicht
Der frühe Frühling ist also erst einmal kein Problem für die Natur. Allerdings bringt er die Tierwelt aus dem Gleichgewicht. So entsteht zum Beispiel ein Unterschied zwischen dem Zeitpunkt, an dem die Raupen schlüpfen und dem, an dem die Zugvögel zurückkehren, die sich von diesen Raupen ernähren.
Die Raupen richten sich nach der Temperatur, die Zugvögel nach der Tageslänge. Weil der Klimawandel auf letzteres aber keinen Einfluss hat, finden manche Vögel hier nicht genug zu essen, weil die Raupen schon früher geschlüpft sind und reisen weiter nach Norden, wo die Raupen später schlüpfen.
Für die Bienen ist momentan alles in Ordnung, solange sie genug Futter finden. Falls es friert, werden die ersten Individuen das vielleicht nicht überleben, aber als Spezies sind Bienen auf solche Wetterverhältnisse eingestellt.
Langfristige Klimaerwärmung
Man muss aber weiterhin deutlich zwischen den stärkeren Temperaturschwankungen zwischen einzelnen Jahren und der langfristigen Klimaerwärmung - im Moment etwas mehr als ein Grad - unterscheiden. Die hat Einfluss auf unsere Natur. Forscher sehen deutlich, dass viele Arten Richtung Norden migrieren.
Unsere Pflanzen haben es schwer, weil es wärmer und trockener wird. Sie sterben aus oder siedeln sich weiter nördlich an. Anders herum findet man Pflanzen, die vorher im Süden zuhause waren, jetzt hier. Zum Beispiel reagiert die Forstwirtschaft darauf, dass es für Fichten in unserer Gegend langsam schwer wird, besonders in südlichen Lagen.
Diese Migration hat für die Natur unabsehbare Folgen, vor allem weil die menschengemachte Klimaerwärmung so schnell passiert. Sicher ist jetzt schon, dass sich die Tier- und Pflanzenwelt weltweit angleicht. Das Außergewöhnliche stirbt aus, das Mittelmaß, das überall gedeiht, bleibt übrig.
Anne Kelleter
😄😄😄 einzigste was nicht ausstirbt, mit und ohne " Klimawandel " ist das Unkraut. Das bleibt einem auch weiterhin erhalten.
Frau Wotschke, war dieser Satz ironisch oder sollte das Ihnen ernst gemeint sein?
Bitte erklären Sie, was Sie damit meinen!
Margret Hilgers
Das war ernst gemeint oder sehen Sie in Unmengen von Brennesseln kein Unkraut dem man nicht Herr wird oder myhre die sich massiv verbreitet oder oder oder. Trotz dem extrem heissen Sommer im letzten Jahr ist dieses Zeugs + noch einiges mehr NICHT eingegangen sondern hat sich auch weiterhin massiv vermehrt , also vom Klimawandel ofer ähnlichem seh ich bei dem Zeug jedenfalls nichts.
Brennnessel sind kein Unkraut! Das Wort "Unkraut" ist zudem ein Unwort! Alles was Sie Unkraut nennen, sind eigentlich Wildkräuter die für Insekten, Vögel und die Natur sehr wichtig sind.
Von der Brennnessel leben über 100 Tierarten, z. Bsp Schmetterlinge wie Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs.Die vielen von der Brennnessel abhängigen Tiere erhöhen das biologische Gleichgewicht in jedem Garten, indem sie vielen Tieren Nahrung bieten.
Mit Brennnesseljauche hat man ein biologisches Pflanzenschutzmittel und einen natürlichen Bodendünger.
Gemüse oder Suppe aus Brennnessel haben einen sehr hohen Gehalt an Vitaminen und Vitalstoffen, um ein vielfaches höher als jener von Kulturgemüse .
Statt sich zu ärgern probieren sie doch bald mal eine leckere Suppe aus Brennnessel!
Myhre kenne ich leider nicht und gibt es auch nicht in dieser Bezeichnung.