Das Richtlinienprogramm sei doch "sehr allgemein und schwammig", fanden Mitglieder der fünfköpfigen Opposition im Bütgenbacher Gemeinderat. Sie hätten gerne Genaueres gewusst zum Angebot von Bauland für junge Menschen, zu Schulen, Wirtschaftsförderung, Abwasserproblemen oder Energiepolitik.
Bürgermeister Daniel Franzen erklärte, das Richtlinienprogramm verzichte bewusst auf konkrete Projekte, auch um keine Möglichkeiten auszuschließen. Und Schöffe Stéphan Noël ergänzte, man wolle ja gemeinsam daran arbeiten. Ausdrücklich zielt das Programm auf die "konstruktive Zusammenarbeit zwischen allen gewählten Mandataren" ab.
Verzicht auf Kostenentschädigung
Unterschiedlicher Meinung war man schon, als es um die Telefon- und Fahrtkosten der Mandatare ging. Elmar Heindrichs hielt die vorgesehene Entschädigung für Bürgermeister und Schöffen angesichts ihrer Gehälter nicht mehr für angebracht.
Auch auf die ihnen selbst zustehende Erstattung von Fahrtkosten wollten Mitglieder der Opposition lieber gleich verzichten. Das sei eine "Prinzipsache", erklärte Jean-Luc Velz.
Suche nach Trinkwasser
Nach den Erfahrungen mit der anhaltenden Trockenheit im vergangenen Jahr lässt die Gemeinde Bütgenbach nach weiteren Wasservorkommen suchen. Hinzu kommt, dass der Trinkwasserbedarf in der Gemeinde mit der geplanten Ausdehnung des Gewerbegebietes und der möglichen Versorgung von Worriken steigen wird.
Der Gemeinderat schrieb eine Studie aus, die unter anderem auch weitere Brunnenbohrungen beinhalten soll. Als Dauer sind dafür neun Monate angesetzt. Angesichts dieser Frist hoffte Daniel Franzen, dass sich die Erschließung neuer Wasservorkommen nicht als Schwergeburt erweisen werde.
Stephan Pesch