Ein Großteil der betagten Geschädigten falle auf den "Enkeltrick" oder sogenannte falsche Polizisten herein oder werde Opfer eines Geldbörsendiebstahls. Vielfach steckten dabei gewerbsmäßig agierende Banden mit Auslandsbezug dahinter, heißt es in einem Bericht an den Rechtsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags.
2010 war das Aachener Sonderdezernat als erstes mit insgesamt 38 Verfahren gestartet - 2018 waren es bereits 3.050, davon fast 2.500 gegen Unbekannt. Seit 2013 seien hier Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit von Senioren - etwa in der Pflege oder durch Behandlungsfehler - abgetrennt worden, erklärte der leitende Oberstaatsanwalt.
So hoch professionalisierte Verbrechensbekämpfungsstrukturen zum Schutz von Senioren finden sich dem Bericht zufolge nur in Aachen.
dpa/rs