Kunstschaffende waren aufgerufen, ein modernes Alltags-Kleid für das Gnadenbild zu entwerfen. Sie sollten im Gegensatz zu den festlichen Entwürfen stehen, die die Statue sonst trägt.
In einem der Siegerentwürfe werden Maria und das Kind mit einer ganz gewöhnlichen Rettungsdecke eingehüllt. Mit diesem "Kleid" wolle die Künstlerin Maria als eine der Allerärmsten erscheinen lassen. Andere Entwürfe sind zum Beispiel ein Kleid aus kleinen Briefumschlägen für die Wünsche der Menschen oder ein Umhang aus gebrauchten Textilien.
Die Marienstatue im Aachener Dom wird seit Alters her als Gnadenbild verehrt. 16 Mal im Kirchenjahr wird die Garderobe passend zu hohen kirchlichen Festen gewechselt. Bisher gibt es 43 Kleider für Maria. Gläubige sind überzeugt, dass sie Wunder bewirken kann.
dpa/ake