"Es ist schon ein Thema, das man gerne auf die lange Bank schiebt. Weil man sich nicht gerne mit dem eigenen Tod befasst. Oder weil gewisse Ängste damit verbunden sind, dass man jemanden Unrecht tun könnte" sagt Christoph Weling. "Es gibt aber auch Ängste, ob man sich nicht im Rahmen einer Schenkung zum Beispiel zu früh von seinem Vermögen trennt."
"Es gibt viele Missverständnisse. Wir sehen oft bei Erbschaften, die wir hinterher bearbeiten, dass man anhand einer angemessenen Planung die Sache doch hätte günstiger gestalten können."
Der richtige Zeitpunkt, sich mit dem Thema zu befassen, hängt von der Vermögenssituation ab. "Meistens sagt man: Wenn man eine zweite Immobilie hat oder erhebliches Barvermögen, dann ist der Zeitpunkt da, sich zumindest die Sache mal anzuschauen."
Das Buch soll ein Ratgeber sein, aber nicht den Gang zum Experten ersetzen. Mit Hilfe des Buches kann jeder seine eigene Situation einschätzen, außerdem werden einige Möglichkeiten präsentiert, wie man an die Sache heran gehen kann. Der Gang zum Notar oder Rechtsanwalt sei dennoch notwendig, so Weling.
lo/km