Man bedauere, dass die FGTB-Gewerkschaft alle Vorschläge der Geschäftsführung in Bezug auf einen Sozialplan abgelehnt habe, heißt es weiter. Damit gelten die seit Wochen andauernden Verhandlungen mit den Gewerkschaften als gescheitert.
Die 44 Beschäftigten können nun lediglich mit dem gesetzlichen Minimum an Sozialleistungen rechnen. Betroffen ist etwa ein Drittel der Belegschaft.
Der Sozialkonflikt bei Mecamold war im Mai letzten Jahres ausgebrochen, nachdem der damalige Mutterkonzern Bridgestone das Unternehmen abgestoßen hatte. Die französische Investitionsgesellschaft Keravalon kaufte den Betrieb und kündigte ein Sanierung an. Die Belegschaft hatte daraufhin für mehrere Tage die Arbeit niedergelegt. Bis 2020 möchten die Franzosen den Betrieb saniert haben.
Bei Mecamold in Herstal werden Reifenformen für die Automobilindustrie hergestellt. Die Firma beschäftigt 138 Menschen.
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