Im BRF-Interview erklärte René Jost, dass man im vergangenen Jahr viel unternommen habe, um die Patientenversorgung zu verbessern und auf ein solides Fundament zu stellen. Die Grundsteinlegung des Gebäudes Z sowie die Einweihung des MRT seien große Meilensteine gewesen. Man sei bei weitem aber noch nicht am Ende mit diesen Fortschritten. Es müssten weitere Meilensteine gelegt werden, vor allem in der Infrastruktur, sagt der Krankenhausdirektor.
Das Eupener Gynäkologen-Team ist mittlerweile gut aufgestellt. Neue und erfahrene Ärzte arbeiten dort jetzt zusammen. Eine gute Grundlage, für die Versorgung der Patienten. "Wir sind aber weiterhin dabei, neue Fachkräfte in diesem Bereich zu suchen", so Jost, vor allem weil man auch über Altersnachfolge reden müsse.
Gleichzeitig möchte das Krankenhaus mehr Präsenz in der Öffentlichkeit zeigen. Am 26. Januar findet daher ein "Mutter-Kind-Tag" im Foyer des Krankenhauses statt.
Kritik musste das Eupener Krankenhaus in den letzten Jahren einstecken, wenn es darum ging, dass zu wenig deutschsprachige Ärzte dort anzutreffen seien. Die Situation hat sich jedoch im letzten Jahr verbessert. "Wir haben über 15 Zugänge von neuen Fachärzten vermelden können. Wir sehen auch die Möglichkeit, noch mehr deutschsprachige Ärzte, die auch jenseits der Grenze in Deutschland praktizieren, künftig stärker in das Eupener Krankenhaus einzubinden."
Auch in Zukunft wird man auf Zusammenarbeit setzen. Dass die Zusammenarbeit mit Lüttich und Sankt Vith weiter laufen werde und man an dieser Zusammenarbeit festhalte, sei gar keine Frage, so Claudia Niessen.
2019 stehen verschiedene Verbesserungsprojekte an. Ein großes Projekt ist dabei, die Infrastruktur des Krankenhauses zu verbessern. Bestes Beispiel sei dafür der derzeitige Bau des Gebäudes Z, so Verwaltungsratspräsidentin Claudia Niessen. Außerdem ist ein weiterer Neubau, das Gebäude Q, im Masterplan für das Jahr 2022/2023 angesetzt.
Lena Orban