Auch wenn Marc Götzen der Autor ist, Bones ist der Star auf den 82 Seiten. Den Namen hat der schwarze Labrador nicht ganz zufällig bekommen. Nachdem man ihn im Wald ausgesetzt hatte und er im Tierheim in Kettenis gelandet war, war er nur noch Haut und Knochen. Für Marc Götzen und seine Frau, die eigentlich nur mal im Tierheim gucken gehen wollten, war die Sache sofort klar und Bones wurde zum Familienmitglied.
Seitdem haben sie so einiges mit ihm erlebt: "Auslöser war eine Geschichte, die ich mit ihm erlebt habe beim Gassi gehen. Da habe ich ihm einen Facebook-Account gemacht und die Geschichte rein geschrieben. Da kamen dann positive Resonanzen. Und so habe ich dann immer mehr lustige Geschichten geschrieben."
Seine Frau hat ihm irgendwann die Kontaktdaten eines Verlages auf den Tisch gelegt. Er hat sich dort gemeldet, der Verlag war interessiert. "Das Problem war, dass der Verlag mindestens 50 Seiten haben wollte. Ich hatte aber nur fünf Geschichten. Dann habe ich mich hingesetzt und erst mal geschrieben." Ein Jahr lang hat er dann an den Geschichten gearbeitet. Ihr Kern ist immer wahr, aber nicht alle Geschichten sind exakt so passiert, wie sie im Buch beschrieben werden. Er hatte Glück, das Buch wurde gedruckt und kann heute in Buchläden bestellt oder online gekauft werden.
Neben seinem ersten Tag am Meer beschreibt Bones auch seinen ersten Kuss oder seine Angst vor Treppen. Das eigene Buch in den Händen zu halten macht Marc Götzen schon ein bisschen stolz.
Bones ist hart im Nehmen - das hat er auch Ende des Jahres wieder bewiesen. Da ist er von einem Auto angefahren worden, bis auf einige gequetschte Organe hat er den Unfall gut überstanden. Er ist eben ein richtig harter Knochen.
Lena Orban