Die Initiative war vor acht Jahren von dem illustren ehemaligen Bürgermeister Alain Mathot ergriffen worden. Dieser hatte das Projekt stets verteidigt. In dem Bau hätten über hundert Prostituierte dem vermeintlich ältesten Gewerbe der Welt nachgehen sollen.
Vor allem feministische Organisationen hatten gegen das Vorhaben mit eigener ärztlicher Versorgung, Polizeibüro, Versammlungsräume, Garten und eigenem Parkplatz Sturm gelaufen.
Vor dem Hintergrund einer aktuellen Klage will Seraing aus Vorsicht das Projekt nicht mehr weiter verfolgen. Die Stadt bleibt aber nach eigenen Angaben überzeugt von der Notwendigkeit des Vorhabens.
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