Zusätzlich soll er 137.000 Euro zahlen. In dem Verfahren vor dem Lütticher Strafgericht geht es nicht um die Frage, wer an dem tödlichen Unglück die Schuld trägt. Im Zentrum des Prozesses steht vielmehr der Vorwurf, der Hausbesitzer habe extremen Mietwucher betrieben und die prekäre Lage der Mieter ausgenutzt.
Sie hätten zum Teil unter katastrophalen Bedingungen in dem völlig heruntergekommenen Gebäude gelebt. Die Verhältnisse seien menschenunwürdig und gesundheitsschädlich gewesen. Es habe sozusagen an allem gefehlt.
Die Verteidigung des 62-jährigen Angeklagten plädierte auf Freispruch. Das Urteil soll am 2. Februar gesprochen werden.
Bei dem tragischen Unglück vor neun Jahren waren 14 Menschen ums Leben gekommen.
belga/rs