Der Ordentliche Haushalt weist 13,1 Millionen an Einnahmen und 12,1 Millionen an Ausgaben aus. Überschuss also: rund eine Million Euro. Im außerordentlichen Dienst beträgt der ausgeglichene Etat ca. vier Millionen. Der Schuldenstand der Gemeinde steigt von 4,7 auf 4,8 Millionen.
Finanzschöffe August Boffenrath sagte, er sei sehr zufrieden mit dem Plan, der auf der Basis jahrelanger vernünftiger, nachhaltiger und zukunftsgewandter Finanzpolitik fuße.
Für das Straßen- und Wegenetz wird mehr als ein Fünftel der Mittel eingesetzt. Von der CSL gab es überwiegend lobende Worte. Es sei ein Instandsetzungs- und Planungshaushalt, sagte Jérôme Franssen, 70 Prozent Eigenmittel würden eingesetzt, die Handlungsspielräume bezeichnete er als komfortabel.
Wegen anderer Prioritätensetzung verweigerte die Opposition am Ende dann doch die Zustimmung. Die CSL vermisste etwa ein klares touristisches Konzept sowie ein größeres Engagement in Sachen Kleinkindbetreuung.
Beim Richtlinienprogramm schieden sich die Geister noch deutlicher. Die Opposition geizte nicht mit Kritik, die Mehrheit wolle nur verwalten statt gestalten, und wirklich neue Akzente setze man gegenüber der letzten Legislatur nicht.
Die Mehrheit, erwiderte Bürgermeister Güsting, gestalte Zukunft nachhaltig und solidarisch mit allen Bürgern und gehe den guten Weg der letzten Jahre konsequent weiter.
Rudi Schroeder