Im Zirkus Amany bereitet man sich auf Weihnachten vor. Am 21. Dezember ist die erste von 17 Vorstellungen am Rotenberg in Eupen. Einen Weihnachtszirkus in der Weserstadt gab es bislang noch nie. Für den 59-jährigen Zirkusdirektor Ludwig Neigert und seine Familie ist das mit einer Menge Arbeit verbunden. Aber so ist das Zirkusleben. Man wird darin hineingeboren und kann sich kein anderes Leben vorstellen.
Timo Josef Neigert ist der 23-jährige Sohn. Gemeinsam mit seinem Vater leitet er den Zirkus, der bereits seit sieben Generationen besteht. Für das Weihnachtsprogramm setzt das Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit dem Zirkus Benito, den Timos Vetter leitet. So können zwei Programme verbunden werden.
Durch die Adern der Familie fließt 100 prozentiges Zirkusblut. Auch die vierjährige Leyla hat schon verstanden, wo es lang geht und kann einige Kunststücke:
Während die Zirkustiere noch einige Tage vor ihren Auftritten ausruhen können und ihr Leben auf den Ettersten-Wiesen genießen, herrscht im Zirkuszelt weiterhin reges Treiben. Die einen dekorieren und montieren, die anderen proben - alles Hand in Hand. Einen Monat lang bis die Reise dann wieder weitergeht.
Bis zum 6. Januar ist der Weihnachtszirkus in Eupen zu Gast. Die Vorstellung von Heiligabend ist fast ausverkauft.
Chantal Delhez