Der Wasserstand der Gileppe-Talsperre ist so tief wie nie zuvor. Das Wasser steht auf 281,39 Metern über dem Meeresspiegel. Das sind neun Zentimeter weniger als beim bisherigen Negativrekord 2003 vor 15 Jahren. Seitdem die Talsperre in den 70er Jahren erhöht wurde, hat es das noch nicht gegeben.
Schuld ist das Wetter. Es gab einfach zu wenig Regen und zu hohe Temperaturen. Das hat auch der Chef der Talsperren hier in der Region, Christophe Grifgnée, der RTBF bestätigt. Seit Juni würden die Niveaus der Talsperren fast nur noch sinken, sagte er.
Ein Grund zur Sorge ist das aber noch nicht. Auch wenn es nach sehr wenig aussieht, reichen die Reserven immer noch für fast 150 Tage. Die Experten erwarten, dass im Winter wieder genug Regen fällt, um den Wasserstand der Talsperre wieder auf Normalniveau anzuheben.
Inzwischen freuen sich die Wanderer, denn unten im Stausee gibt es einen Spazierweg, den man nur bei niedrigem Wasserstand benutzen kann.
ake/mg