Schrecksekunde in den Morgenstunden. Gegen 8:00 Uhr haben Arbeiter eine Hauptgasleitung im Ortsteil Oeveren beschädigt.
Die alarmierten Polizei- und Feuerwehrkräfte brachten die Anwohner aus den nächstgelegenen Häusern in den Esssaal der Baelener Schule. "Wir haben als erstes die Anwohner in einem Umkreis von etwa 100 Meter in Sicherheit gebracht. Fast zeitgleich konnten wir die Gasleitung abklemmen. Aber der Knotenpunkt liegt etwa zwei Kilometer entfernt. Das heißt, dass man einige Zeit braucht, um die Leitungen zu leeren. Erst dann kann man die Leitungen wiederherstellen", erklärt Quentin Grégoire, Feuerwehrkommandant Zone Vesdre-Hoëgne et Plateau.
Ein Vorgang, der laut Feuerwehr zwei bis drei Stunden braucht. Kurz vor 11 Uhr war es dann schon so seit. Das Zentrum von Baelen konnte wieder für den Verkehr freigegeben werden, die Anwohner wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Nur die ältesten Bewohner, die in Nähe des Unfalls wohnen, sollten bis zum endgültigen Ende der Arbeiten in der Schule bleiben. Kurz vor Mittag durften auch sie wieder nach Hause.
"Bei einem Gasleck werden die direkten Anwohner immer in Sicherheit gebracht. Hier war es auch kein kleines Leck. Der Bürgermeister wurde sofort informiert. Aber der kommunale Notfallplan wurde nicht ausgelöst, weil das Problem schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Aber man wollte den betroffenen Menschen während der Einsatzphase einen warmen Platz in der Schule anbieten", sagt Quentin Grégoire.
Ende gut, alles gut. Und für die Weihnachtsfeier gibt es in Baelen schon Gesprächsstoff. Kann sein, dass man den Vorfall dann auch schon längst wieder vergessen hat.
Manuel Zimmermann