Am Nachmittag besuchten die Vertreter der beiden Gemeinderäte das Seniorenheim in Bütgenbach. Zuvor hatten sie bei einer Arbeitssitzung vereinbart, die Zusammenarbeit bei Kultur- und Sportveranstaltungen sowie bei der Trinkwasserversorgung fortzusetzen.
Wegen der Trockenheit erhält Bütgenbach seit Mitte Oktober Trinkwasser aus der Perlenbachtalsperre. Für Margareta Ritter, Bürgermeisterin von Monschau und Vize-Vorsitzende des Perlenbachverbandes, eine selbstverständliche Hilfe. "Die schnelle Hilfe ist sicherlich auch dadurch möglich geworden, weil wir die gelebte Kooperation schon seit vielen Jahren haben und man weiß, wen man in einer Notsituation ansprechen muss", sagt Ritter.
"Wir würden umgekehrt die gleiche Unterstützung von Bütgenbach bekommen, wobei wir die Mengen, die Bütgenbach benötigt, im laufenden Betrieb aus dem aufbearbeiteten Wasser abgeben können", so Ritter weiter.
Im Durchschnitt fehlen in Bütgenbach pro Tag rund 250 Kubikmeter Wasser, so Bürgermeister Emil Dannemark. Solange es erforderlich ist, sollen die Trinkwassertransporte noch fortgesetzt werden - außer am Wochenende. "Wir versuchen immer, freitags genug Reserve zu haben, so dass wir am Wochenende abgesichert sind", erklärt Dannemark.
"Das Wasser wird tagtäglich von unserem Wasserdienst überprüft. Wieviel es am Ende kosten wird, kann ich heute noch nicht sagen, denn wir wissen nicht, wie lange diese Situation noch andauern wird. Wir werden in der Haushaltsabänderung einen Betrag vorsehen, werden den aber teilweise auch durch andere Kosten in dem Bereich ausgleichen können. Und was den tatsächlichen Kostenpreis des Wassers anbetrifft: Der Wasserpreis für das Jahr 2019 ist schon festgelegt - und er bleibt unverändert."
mb/mg
Jetzt lässt man die Katze also aus dem Sack. Laut Aussage des Bürgermeisters fehlen der Gemeinde etwa 250 Kubikmeter Trinkwasser pro Tag. Tägliche Wassertransporte werden laut Bürgermeister nur während der Woche durchgeführt (also keinesfalls am Wochenende) Zur Erinnerung, am Tag der Gemeinderatswahlen (einem Sonntag!) war das Trinkwasser so knapp, dass man sofort nach Schliessung der Wahllokale mit Wassertransporten beginnen musste. Wovor wir als Opposition bereits jahrelang warnten ist eingetreten. Die Gemeinde verfügt über zu wenig Trinkwasserreserven und kann die eigene Bevölkerung nicht mit gemeindeigenem Trinkwasser versorgen !