Vor allem denke sie aber an die 70 Mitarbeiter, die ihre Arbeitsstelle verlören und deren Lebensgrundlage somit ins Wanken gerate, erklärte Weykmans nach Fragen der PDG-Abgeordneten Marc Niessen, Ecolo, und Charles Servaty von der SP. Sie werde jetzt die sogenannte Renault-Prozedur eng verfolgen.
Auch die Kollektiventlassungen in den Betrieben auf dem französischsprachigen Gebiet der Wallonie in der Gemeinde Welkenraedt entzögen sich nicht ihrem Verantwortungsbereich. Schließlich hätten etliche Mitarbeiter ihren Wohnsitz in der Deutschsprachigen Gemeinschaft und würden somit auch vom DG-Arbeitsamt betreut.
Der Hintergrund: Das Welkenraedter Unternehmen Hexcel Composites hatte den Abbau von 75 Stellen angekündigt, auch der Kompressorhersteller Emerson will 72 Arbeitsplätze streichen.
Die ostbelgische Regierung und das Arbeitsamt seien "auf den Ernstfall" vorbereitet. Indes hielten sich die Möglichkeiten der DG, solchen Entwicklungen vorzubeugen, im Einzelfall in Grenzen. Die Gestaltungspolitik der Gemeinschaft richte sich nach dem Regionalen Entwicklungskonzept: Dabei seien Maßnahmen entwickelt worden, um den Lebens- und Wirtschaftsstandort Ostbelgien zu stärken.
rs