Rudolf Chavet steht in Schoppen vor der Gründung einer Fleischverwertungsgenossenschaft. Die ersten Überlegungen zur Gründung einer Genossenschaft auf dem Hof am Rande der Gewerbezone in Schoppen reichen 15 Jahre zurück. In der Zwischenzeit hatte auch Rudolf Chavet fast den Mut verloren.
Das von der Wallonischen Region geförderte Netzwerk sogenannter "Halls relais agricoles" bietet aber die Grundlage für einen neuen Anlauf und den Glauben, dass es diesmal klappen könnte. "Man merkt, dass sich die Politik nun auch für so ein Projekt interessiert und unterstützen würde", findet Chavet. Allerdings braucht er auch Leute die mitmachen: "Ich brauche mindestens fünf Landwirte, die nachher auch die Zerlegeräume mit nutzen. Mehr wird von den potenziellen Partnern nicht erwartet."
Sieben Landwirte haben ihr Interesse mit ihrer Unterschrift bestätigt. So kann der Projektantrag termingerecht bis zum 4. November eingereicht werden. "Die Zusage müsste Februar kommen. In der Zwischenzeit würde ich schon mal die Genossenschaft gründen, unabhängig von der Entscheidung der Wallonischen Region", verkündet Chavet.
"Ich rechne damit, dass ab Mai hier zerlegt werden kann, wenn alles gut geht", hofft Rudolf Chavet. "Nun wäre es interessant, wenn wir noch bei Metzgern Partner finden. Vielleicht würden die ja gerne regionales Fleisch anbieten", so Chavet.
"Der erste Schritt ist, aber erstmal nur Fleisch zu zerlegen. Die weitere Verarbeitung würden wir erst Ende nächsten Jahres, Anfang 2020 ins Visier nehmen."
sp/rasch