Hier einigte man sich allerdings darauf, dass es aufgrund zahlreicher Frühverrentungen nur zu wenigen Entlassungen kommen soll. Als Grund für den Arbeitsplatzabbau nannte die Direktion eine Umstrukturierung wegen der schwachen Auftragslage.
Die Gewerkschaften sehen aber einen anderen Grund. Nach ihrer Meinung plant der Mutterkonzern Hexcel die langfristige Auslagerung der Produktion nach Marokko. In Casablanca wolle Hexcel eine Kopie des Welkenraedter Werkes aufbauen, zur Hälfte finanziert vom marokkanischen Staat und bei fünfmal niedrigeren Löhnen als in Belgien. Die Gewerkschaften bezeichnen das als Sozialdumping.
Bei Hexcel in Welkenraedt arbeiten zur Zeit 230 Personen. Insgesamt beschäftigt die Gruppe weltweit 6.000 Menschen.
meuse/rs