Die Liste von Bürgermeister Jean-Luc Nix behauptete neun von 21 Sitzen und kann mit ihrem Partner CDH, der drei Mandate erzielte, weitermachen. Die Liste Ensemble kam auf fünf Sitze, Ecolo und Objectif Citoyens holten jeweils zwei Mandate.
In Baelen hat die Liste ACBM (Action Citoyenne Baelen-Membach) von Bürgermeister Maurice Fyon ihre absolute Mehrheit behauptet. Trotz der Konkurrenz von vier weiteren Listen behielt ACBM neun von insgesamt 15 zu vergebenden Sitzen.
In Limbourg hat die Liste der sozialistischen Bürgermeisterin Valérie Dejardin einen Erdrutschsieg erzielt. Die Liste kletterte von 41 auf fast 58 Prozent der Stimmen und kann jetzt alleine regieren - mit elf von 17 Sitzen im Kommunalparlament. Die Oppositionspartei "Changeons Ensemble" verlor 20 Prozent der Stimmen und kam nur noch auf drei Sitze - bislang waren es acht gewesen. Der bisherige Koalitionspartner der PS, Limbourg-Demain, konnte sich zwar von zwei auf drei Sitze verbessern, verfehlte jedoch das Ziel, mit "Changeons Ensemble" eine neue Mehrheit zu bilden.
In Stavelot bleibt Thierry de Bournonville Bürgermeister. Seine Liste erhielt in einem Kopf-an-Kopf-Rennen fast 55 Prozent der Stimmen. Die Opposition mit der Liste Citoyens-S landete bei 45 Prozent. Die Sitzverteilung lautet: elf zu acht. De Bournonville geht in seine vierte Amtszeit.
Großer Wahlsieger in Spa ist die MR mit 43,79 Prozent der Stimmen. Mit elf von 21 Sitzen errang sie die absolute Mehrheit. Sophie Delettre, die mehr als 1.300 Vorzugsstimmen einfuhr, wird neue Bürgermeisterin. Sie folgt auf Joseph Houssa, der seit 1983 die Geschicke der Bäderstadt führte. Die Liste Alternative-plus kam auf sieben, Osons Spa auf zwei Mandate und die S.P.A auf ein Mandat.
In Malmedy hat Jean-Paul Bastin sein Bürgermeisteramt verteidigt. Mit seiner Liste "Alternative" erreichte er 49,68 Prozent der Stimmen und damit die knappe absolute Mehrheit mit zwölf von 23 Sitzen. Die Steigerung um rund fünf Prozent bedeutet auch das Aus für die große Koalition mit der Entente Communale von André Denis, die 39,99 Prozent der Stimmen holte und einen Sitz verlor.
In Weismes bleibt Daniel Stoffels für weitere sechs Jahre Bürgermeister. Seine stark verjüngte Liste "Waimes et vous#" kam auf 63,13 Prozent der Stimmen und zwölf Sitze. Die neue Liste der jungen Weismeser mit dem Namen "Waimes Ensemble" überzeugte 36,87 Prozent der Wahlberechtigten. Die neue Opposition holte damit sieben Sitze.
Neue Bürgermeisterin von Bleyberg wird Marie Stassen. Als Listenkopf von "Ouverture Citoyenne Plombières" OCP beerbt sie Thierry Wimmer von der URP, der nach zwölf Jahren im Amt sich nicht mehr zur Wahl stellte. Die OCP, bislang bei fünf Sitzen, kletterte auf neun Mandate, die URP ohne Wimmer fiel von zwölf auf acht: also eine Umkehr der politischen Verhältnisse in Bleyberg. URP und OCP hatten bislang eine Koalition gebildet.
In Verviers ist die PS Wahlgewinnerin. Sie stieg um einen Sitz auf 13 von insgesamt 37 Sitzen im Kommunalparlament. Die MR fiel um vier auf sechs, die CDH büßte sogar sechs Sitze ein und landete bei fünf. Jeweils vier Sitze werden künftig die Liste "Nouveau Verviers" und Ecolo auf sich vereinen, die PTB landete bei drei und die PP bei zwei Sitzen. Die seit 2015 regierende PS-Bürgermeisterin Muriel Targnion wird im Amt bleiben. Noch in der Nacht zum Montag vereinbarten PS und MR die Bildung einer Koalition.
mitt/avenir/meuse/rs