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Zeitzeugen erzählen: Über die Vieille Montagne und den alten Bahnhof Kelmis

11.09.201814:52
  • Kelmis

In einigen Tagen wird in Kelmis das Museum „Vieille Montagne“ eröffnet. Touristen genauso wie Einheimische können dort regionale Geschichte hautnah erleben. Wir haben in Kelmis zwei Menschen getroffen, die sich noch gut an die Zeit der Vieille Montagne erinnern können.

Geht man heute in Kelmis die Lütticher Straße entlang, ist es schwer vorstellbar, dass hier mal ein Zug an einem kleinen Bahnhof Halt gemacht hat. Doch das Bahnhofsgebäude ist der Beweis. Es ist heute noch erhalten und wird in einigen Tagen Teil des Vieille Montagne Museums sein.

Mathieu Lenaerts erinnert sich noch gut an andere Zeiten. Er ist 1937 in Kelmis auf die Welt gekommen. Er hat als Jugendlicher damals am Bahnhof gestanden und den Zug genutzt, der von Kelmis nach Moresnet fuhr: "Der letzte Zug war am 18. Mai 1952 um 21 Uhr. Da war ich drauf. Der Maschinist hat den ganzen Zug mit Ginster geschmückt. Er sagte mir, dass es die letzte Fahrt sei."

Bergbau

Kelmis und der Bergbau – eine untrennbare Geschichte. Die natürlich auch nicht an Mathieu Lenaerts vorbei gegangen ist. Auch er kann sich an einige Situationen noch sehr gut erinnern, wie zum Beispiel an die Grube in Schmalgraf oder den Ascheberg hinter dem Vieille Montagne-Sitz. "Da war ich zwei oder drei Jahre - da hat man nicht so viele Erinnerungen. Aber ich sehe das noch. Die Seilbahn, den Berg, wo die Asche ausgeschüttet wurde. Der wurde ja immer größer."

Auch an die Kriegszeit erinnert er sich. An Bombenalarme und das Depot der Amerikaner gleich hinter dem Bahnhof. Wie viele Menschen in Kelmis hat auch er eine Verbindung zum Bergbau. In den 1950er Jahren hat er ein paar Jahre in einer Grube in Trembleur gearbeitet. Auch wenn sein Vater eigentlich dagegen war. Der war selber Grubenarbeiter und wusste, wie gesundheitsschädigend die Arbeit war.

Die Eröffnung eines Museums, das Kelmis Geschichte erzählt, ist für ihn längst überfällig: "Diese Geschichte hat keiner in der Provinz Lüttich. Und so etwas wie Neutral-Moresnet gibt es auf der ganzen Welt nicht. Und die haben nichts daraus gemacht, 40 Jahre geschlafen - kein Tourismus, keine Industrie, nichts."

Vieille Montagne (Archivbild: Lena Orban/BRF)
Vieille Montagne (Archivbild: Lena Orban/BRF)
Vieille Montagne
Bild: Lena Orban/BRF
Vieille Montagne
Bild: Lena Orban/BRF
Vieille Montagne
Bild: Lena Orban/BRF
Vieille Montagne
Bild: Lena Orban/BRF
Vieille Montagne
Bild: Lena Orban/BRF
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Bild: Lena Orban/BRF
Bild: Lena Orban/BRF
Bild: Lena Orban/BRF
Bild: Lena Orban/BRF
Bild: Lena Orban/BRF
Bild: Lena Orban/BRF
Das Museum "Vieille Montagne" in Kelmis (Bild: Lena Orban/BRF)
Bild: Lena Orban/BRF
Das Museum "Vieille Montagne" in Kelmis (Bild: Lena Orban/BRF)
Bild: Lena Orban/BRF
Das Museum "Vieille Montagne" in Kelmis (Bild: Lena Orban/BRF)

Casinoweiher

Ortswechsel: Wir besuchen Johanna Schrymecker in ihrer Wohnung. Sie ist 97 Jahre alt, hat also die 1930er und 1940er Jahre in Kelmis schon sehr bewusst miterlebt. Aufgewachsen ist sie direkt neben dem Casinoweiher: "Das war schön. Wir hatten da einen großen Garten. Der Musikverein musste für die Casino-Gesellschaft im Kiosk spielen. Wenn es ein Fest gab, waren die Kelmiser Leute alle unterwegs. Da hatten alle ein schönes Erlebnis."

Durch den Bergbau gab es in Kelmis damals eine Zweiklassen-Gesellschaft. Die „Herren“, wie Johanna Schrymecker sie nennt, gehörten zur Bergbaugesellschaft. Sie wohnten in prächtigen Häusern wie zum Beispiel der Parkvilla.

Der Casinoweiher war zu der damaligen Zeit noch ein Schwimmparadies, aber auch nicht für jeden: "Da am Weiher gab es eine Badeanstalt, aber bloß für die Damen der Herren."

Nach dem zweiten Weltkrieg war es dann vorbei mit dem Bergbau. Für die Menschen bedeutete das eine große Veränderung. Sie mussten außerhalb nach Jobs suchen.

Kelmis lebt von dieser Geschichte – von der Geschichte des Bergbaus. Dass man diese jetzt in einem Museum aufarbeitet, sei nur logisch, sind sich beide Zeitzeugen einig.

Lena Orban

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