Die erste Testkampagne läuft unter dem Titel "MOSES" mit Vergleichsmessungen auf einem Feld in Jülich. Gemessen werden Bodenfeuchte, Wind, Wasserdampf, der in die Atmosphäre abgegeben wird und die Menge CO2, das von Pflanzen aufgenommen wird.
Was jeder Gartenbesitzer weiß, können die Forscher auch mit exakten Zahlen belegen: Bekommen Pflanzen mehr Wasser, wachsen sie besser. Wenn sie üppiger wachsen, können sie mehr CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen. Und: Sie geben mehr Wasserdampf an die Atmosphäre ab. Das ist insgesamt gut fürs Klima.
Eine Hitzewelle hat zur Folge, dass die Pflanzen geringer wachsen, weniger CO2 aufnehmen und weniger Wasserdampf abgeben. Die Folge der Trockenheit ist: Es wird noch trockener. Die Wissenschaftler nennen es Rückkopplungseffekt. Die Messkampagne dauert fünf Jahre.
wdr/rs