Eine solch massive Polizeipräsenz, wie sie an diesem Mittwoch an den Grenzübergängen im Dreiländereck zwischen Deutschland, den Niederlanden und Belgien zu beobachten war, ist seit dem Schengen-Abkommen 1985 die absolute Ausnahme. Aber die Zeiten ändern sich und damit auch die Anforderungen an die Polizeidienste.
Eine gut funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist deshalb das A und O. Damit erklärt sich auch der aktuelle Großeinsatz. "Unsere sogenannte Kundschaft macht auch vor den Grenzen nicht halt", weiß Eric Hellebrandt, Koordinator der Kontrollaktion auf der belgischen Seite und Sprecher der Polizeizone Weser-Göhl. "So haben wir uns vor einiger Zeit zusammengesetzt, um zu schauen, was wir gemeinsam machen können. Zuerst war eine kleine Kontrolle geplant, aber so viele Dienste der Polizei und auch des belgischen und deutschen Zolls waren von der Idee angetan und haben sich beteiligt, so dass das immer größer geworden ist."
Eric Hellebrandt ist es wichtig zu betonen, dass es keine ausgesprochenen Grenzkontrollen sind, die da stattfinden. "Wir kontrollieren zwar hier an der Grenze, wir werden die Kontrollstellen aber auch verlegen. Es gibt aber auch Kontrollstellen im Land selber, zum Beispiel in Aachen", erklärt Hellebrandt. "Das sind keine Grenzkontrollen im eigentlichen Sinne."
Und wen haben die Beamten besonders im Fokus? "Wir kontrollieren alles - sowohl im Bereich Kriminalität, d.h. Wohnungseinbrüche, Drogendelikte, Diebstahldelikte, als auch im Verkehrsbereich, d.h. Versicherungen oder technische Kontrolle. Alles soll kontrolliert werden, wir haben uns keinen Schwerpunkt gesetzt."
Keine Frage, erfolgreiche Polizeiarbeit und Fahndung setzt voraus, dass man koordiniert arbeitet und über Grenzen hinweg ermittelt. Laut Eric Hellebrandt ist das allerdings längst gelebte Realität. Und das hat nicht nur strukturelle, sondern auch persönliche Gründe, zwischenmenschliche. "Wir arbeiten regelmäßig mit dem Polizeipräsidium Aachen und mit der Bundespolizei zusammen. Wir haben auch gemeinsame Streifen mit dem Polizeipräsidium Aachen", sagt Hellebrandt. "Der Austausch klappt super. Man muss sich kennen, aber wenn man sich kennt, dann geht das alles besser."
rs/mg
Schonmal gut dass überhaupt etwas zusammen gemacht auf deutschsprachiger polizeilicher Ebene wird statt gegeneinander oder aneinander vorbei zu arbeiten. Schließlich sind wir eine große "Familie" im Herzen Europas.
Doch ich würde mir wünschen, dass Deutsche und Belgische Polizei zusätzlich bzw. schwerpunktmäßig gemeinsam alle illegale Masseneinwanderung aus Spanien und Frankreich nach Deutschland sofort gemeinsam stoppen.
Und zwar am besten schon direkt an der französischen Grenze, denn dann wäre das Problem auch erst gar nicht bei uns in unserer kleinen DG als "Durchgangsland" der illegalen Schleuserei sondern bei den Verantwortlichen Staaten selber, die sich als Nutznießer von unseren Steuergeldern aus der EU-Kasse weder um den Schutz der EWR-Außengrenze kümmern noch selber bereit sind, irgendwelche Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen, da sie selber keine Asylbewerber in ihrem eigenen Land dulden sondern insbesondere Frankreich massiv alles gewaltsam abweist an der italienischen Grenze ohne sich um den Schaden zu kümmern.