104 neue Sitze zählt der neue Kinosaal im Scala. Mehr war aus Platzgründen nicht drin. Dennoch herrscht bei Familie Stoffels große Vorfreude. Klein aber fein ist der neue Kinossal geworden. Das Zauberwort lautet: Dolby Atmos, eine Tontechnologie, die für ein einzigartiges Kinoerlebnis sorgen soll.
Auch der alte Saal mit seinen 260 Sitzen ist technisch aufgewertet worden. Was sich für den Stammkunden ändert? "Ab Samstag hat der Besucher ein größeres Angebot, denn dann spielen wir Filme in zwei Sälen zur gleichen Zeit", erklärt sagt Kinobetreiber Rainer Stoffels. "Im bestehenden Saal haben wir eine Doppelprojektionsanlage eingebaut, die ein viel brillanteres Bild und ein fantastisches 3D liefert. Im neuen Saal findet wirklich eine Klangrevolution statt, da wir das Dolby-Athmo-System anbieten."
Zuletzt war etwa jeder vierte Streifen im Scala ein 3D-Film. Mit dem zweiten Saal möchte man ein Angebot schaffen, das vielleicht ein Publikum anspricht, das sonst nicht den Weg ins Kino Scala findet. "Die Auswahl soll breiter sein. Wir sind jetzt schon darum bemüht, neben Blockbustern, Actionfilmen und Kinderfilme, auch anspruchsvollere Filme mit ins Programm zu nehmen. Mit dem zweiten Saal wird das vermehrt möglich sein", erklärt Rainer Stoffels.
Das Kino Scala ist ein echter Familienbetrieb. Tochter Larissa ist mit voller Kraft eingestiegen. Die Söhne Christian und Nicolas kümmern sich um Technik und Verwaltung. Seit September 2017 betreibt Familie Stoffels auch das Eifel-Kino in Prüm. Familienfreundlich soll das Kino Scala auch für die Kunden sein. Und dazu zähle auch, dass die Eintrittspreise nicht erhöht werden, merkt Andrea Stoffels an.
Familie Stoffels blickt voller Zuversicht in die Kinozukunft. Dabei ist das gar nicht mal eine Selbstverständlichkeit. Denn im Zeitalter von Netflix und Co können Film- und Serienliebhaber auf ein schier unbegrenztes Angebot zurückgreifen. Rainer Stoffels und seine Familie schreckt das aber nicht ab. "Wir sind davon überzeugt, dass Kino Zukunft hat. Aber natürlich muss das Kino dem Besucher dann auch etwas ganz Tolles bieten."
Und da heißt es mit der Zeit gehen. Eine Sitzplatzreservierung per Internet ist schon seit einigen Jahren möglich. Seit April hat das Kino Scala sogar eine eigene Smartphone-App. Und ab Samstag heißt es dann wieder "Mamma Mia - Here we go again". Nicht nur für Familie Stoffels, sondern auch auf der Leinwand.
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