Die KLJ Burg-Reuland hat derzeit ihre Zelte in Büllingen aufgeschlagen. Wobei eigentlich nur zwei große Zelte aufgebaut wurden. Mit dem Sportkomplex hat die KLJ eine geeignete Unterkunft für die 34 Kinder und 13 Leiter gefunden. Je nachdem, wie alt die Kinder sind, müssen bestimmte Regeln befolgt werden. Während die Kleinen im Schlafsaal untergebracht sind, übernachten die Großen in Zelten.
Aber wie findet man eigentlich eine geeignete Unterkunft? "Wir suchen als allererstes das Lagerhaus aus. Dafür gibt es ja auch extra eine Lagerhaus-Datenbank vom RDJ. Da sind die Lagerhäuser aufgelistet und da steht dann auch bei, für wie viele Teilnehmer sie geeignet sind, die Kontaktdaten des Vermieters, wie viele Duschen es gibt usw. Dann gucken wir, ob das unseren Angaben entspricht und suchen dann nach diesen Kriterien das Lagerhaus aus", erklärt KLJ-Leiterin Vanessa Oestges.
84 Unterkünfte
Eine große Auswahl macht das nicht gerade leicht. 84 Unterkünfte sind in der Lagerhaus-Datenbank auf der Webseite des RDJ aufgelistet. Der Sportkomplex in Büllingen bietet viel Platz für die Kinder und ihre Leiter. Vier Räume, eine Küche und zwölf Duschen stehen zur Verfügung. Und es gibt sogar die Möglichkeit, Lagerfeuer zu machen – ein Highlight des Lagers.
Ob man sofort das Haus bekommt, das man sich ausgeguckt hat, ist immer unterschiedlich, sagt Vanessa Oestges. In diesem Jahr hat die KLJ Burg-Reuland erst im Januar nach einer Unterkunft gesucht – und Glück gehabt. Andere Lagerhäuser sind schon ein bis zwei Jahre im Voraus ausgebucht.
Meistens sind diese dann auch sauber und ordentlich, aber nicht immer. Auch Vanessa Oestges hat diese Erfahrung schon einmal gemacht. "Da lagen dort sehr viele tote Fliegen, da mussten wir am ersten Tag schon putzen, bevor die Kinder kamen. Aber meistens ist alles in Ordnung, weil ja auch vorher schon eine Gruppe da war - und dann ist es eigentlich aufgeräumt."
Auch das KLJ-Büro, das seinen Sitz in Eupen hat, macht sich jedes Jahr ein Bild von den stattfindenden Lagern und stattet ihnen Besuche ab. Christian Recker und Annika Wintgens haben schon bei einigen Lagern vorbeigeschaut. "Wir gehen vorbei, um zu gucken, wie es bei den Gruppen läuft. Einfach auch, um zu zeigen, dass wir da sind. Wir helfen, wenn es Probleme gibt. Oder auch einfach so, um Spaß zu haben, kommen wir vorbei", erklärt Annika Wintgens. "Wir zeigen einfach Präsenz und erklären auch nochmal ein paar Dinge, z.B. über Lagerberichte oder andere Sachen, die gerade anstehen."
Dabei bekommen sie auch Feedback zu den Unterkünften. Da diese aber immer Privatpersonen gehören, ist die KLJ dafür nicht direkt zuständig. "Die Privatpersonen sind für die Häuser verantwortlich. Aber die AG JugO hat ja die Lagerhaus-Datenbank und da kann man auch die Bewertung einstellen. Das läuft alles über die AG JugO, die vom RDJ als Arbeitsgruppe dafür abgestellt ist. Und da können wir auf jeden Fall etwas drehen und wenden."
"Wenn Häuser dann absolut nicht in Ordnung sein sollten, kann man das dann auch beim Ministerium melden. Dann wird geschaut, wer dafür verantwortlich ist, und wo etwas geändert werden kann. Wir gucken dann, dass es am besten für die Gruppen ausgeht", sagt Annika Wintgens.
Auch Kaleido schaut ab und zu in den Lagern vorbei. Kaleido prüft dann, ob genug Leiter proportional zu den Kindern vor Ort sind. Wie werden die Kinder beschäftigt und wie wird mit ihnen umgegangen? Sind ein Erste-Hilfe-Kasten und eine Apotheke vorhanden? Auch die Sauberkeit wird durch Kaleido unter die Lupe genommen.
Und wenn dann alles in Ordnung ist, steht einem unvergesslichen Ferienerlebnis nichts mehr im Weg.
Lena Orban
Die Frage ist nicht, wie Annika Wintgens meint, wie es am Besten für die Gruppen ausgeht, sondern für die Anwohner, wenn das Camp in nächster Nähe zu Wohnhäusern steht.
Und leider muss man seit mehreren Jahren feststellen, das einige Gruppen die Anwohner weder respektieren, noch die nächtliche Ruhe.
Wenn der Anbieter nichts unternimmt und auch die Scouts....bleibt einem nur die Polizei, die dann vorher bei den Scouts anruft, und danach eine Zivilstreife schickt...was unglaublich wirkungsvoll ist (letztes Jahr).
Ich erwarte ganz einfach respektvolles Verhalten seitens der Scouts.
Das ist natürlich ein schönes Zubrot, so ein Scout-Camp.
In der Eifel ist der Sommer kurz, viele haben dann Firmenurlaub,
den man dann aber teilweise vergessen kann.
Und viele bleiben im Urlaub in der Eifel, weil es da einfach schön ist.
SO WIE HIER .