So sind Teile der Ende des 12. Jahrhunderts errichteten Barbarossamauer und des Stadtgrabens freigelegt worden. Der Stadtgraben war bis zu acht Meter tief und über 20 Meter breit. Die Mauer war über acht Meter hoch.
Highlight der Ausgrabungen war aber der Fund einer Wasserleitung. Sie verlief damals durch die Mauer und über einen aufgeschütteten Damm über den Stadtgraben. Laut der Aachener Denkmalpflege geben die Befunde einen bislang einmaligen Blick in die Konstruktionsweise der Barbarossamauer. Sie verdeutlichen zudem die Bedeutung der Wasserkraft und der Wasserversorgung für die mittelalterliche Stadt.
Neben der Barbarossamauer wurden darüber hinaus die Überreste eines römischen Gebäudes entdeckt. Dies beweist, dass die Siedlung um Aachen vor 2000 Jahren deutlich größer war als bisher angenommen.
An der Grabungsstelle sollen ein Hotelneubau und ein Bürogebäude entstehen. Die archäologischen Funde sollen dabei aber erhalten bleiben.
mitt/ake