Der sozialdemokratische Politiker sagte im Parlament, wenn erst in 2035 damit begonnen werde, Verbrennungsmotoren nicht mehr zuzulassen, dann würden die langlebigsten Modelle davon bis 2045 fahren. Das sei dann bis zu fünf Jahre vor dem Termin von 2050, an dem die Treibhausgasemissionen um 95 Prozent gemindert werden müssten, wenn die Klimaziele überhaupt erreicht werden sollen.
Dazu befragt, sagte MR-Minister Jean-Luc Crucke, dass die Einzelautos schon geringere Emissionen freisetzten als vor einiger Zeit. Die Anzahl der Autos sei aber derart gestiegen, dass die durch technische Verbesserungen erzielten CO²-Reduzierungen bereits wieder aufgehoben seien. Wenn das Elektroauto wirklich eine Alternative zum Verbrennungsmotor darstellen solle, dann, so Crucke, müsse dafür gesorgt werden, dass die Batterien mit regenerativem Strom aufgeladen würden.
Stoffels bescheinigte Crucke, den richtigen Kurs eingeschlagen zu haben. Vieles werde aber davon abhängen, ob Anschaffung und Betrieb der Elektroautos gegenüber Verbrennungsmotoren technisch und wirtschaftlich attraktiver sein werden. Und die Stromproduktion müsse auf den Paradigmenwechsel durch ein Mehr an regenerativen Stromquellen vorbereitet werden.
mitt/rs